Afrika ist mit 30,3 Millionen Quadratkilometern (qkm) der zweitgrößte Kontinent unserer Erde. Hier leben 784 Millionen Menschen in 54 Ländern.
Die Ländergrenzen in Afrika wurden weitestgehend durch die europäischen Kolonialmächte willkürlich festgelegt. In vielen Ländern leben daher sehr viele verschiedene Völker mit ganz anderen Sprachen, Religionen und Kulturen zusammen.
Das Leben in Afrika
In Nordafrika bis zur Sahara leben arabische Völker. Einige ziehen als Nomadenstämme mit Kamelen durch die Halbwüsten und Wüstengebiete. Aber die meisten Menschen leben in festen Häusern in Städten und Dörfern entlang der Straßen.
Die Mitte und der Süden Afrikas werden auch "Schwarzafrika" genannt. Die meisten Völker haben hier eine dunklere Hautfarbe als die Menschen der arabischen Stämme. Hier gibt es zwar auch Städte, aber die meisten Menschen wohnen in traditionellen Dorfgemeinschaften in der Savanne oder im tropischen Regenwald. Die Familien in diesen Dörfern haben oft über 6 Kinder, von denen aber viele schon als Babys sterben. Die Menschen glauben, dass sie viele Kinder brauchen, damit die sie später einmal ernähren können, wenn sie alt werden. Denn so etwas wie eine Rente nach einem Leben voller Arbeit gibt es hier nicht.
Sehr viele Kinder dürfen in Afrika nicht zur Schule gehen oder spielen, sondern müssen arbeiten, um ihre Familie mit zu ernähren. Aber auch das Leben von Kindern in Afrika hat schöne Tage. Denn es wird auf Festen viel getanzt, getrommelt und gesungen. Etwa, wenn eine Gruppe Jäger mit einem großen Tier zurückkehrt. Die Tiere Afrikas kennst du bestimmt: Elefanten, Nashörner, Giraffen, Flusspferde, Löwen, Krokodile, Zebras, Schimpansen, Gorillas und Vogelstrauße findest du hier. Viele von ihnen sind in Reservaten geschützt. Außerhalb der Reservate dürfen sie aber von den Einheimischen gejagt werden.
Manche Volksstämme in Afrika liegen seit Jahrhunderten im Streit. In Afrika gibt es auch heute noch sehr viele Bürgerkriege. Unter den Kriegen leiden vor allem die einfachen Familien, die ausgeraubt werden und deren Ernte geplündert wird. Außerdem werden immer noch Kinder enführt, die dann als Kindersoldaten kämpfen müssen. Sehr viele Menschen sind seit Jahren auf der Flucht vor Kriegen und Hungersnöten. Dabei flüchten sie fast alle in die genauso armen Nachbarstaaten, wo sie gar nicht willkommen sind. Sie müssen oft jahrelang in Flüchtlingslagern leben. Dort dürfen sie nicht arbeiten oder selbst Felder bebauen. Ohne die Hilfe aus den reicheren Ländern Europas, Amerikas und Asiens müssten sie alle sterben. Doch auch so sterben täglich tausende von Menschen in Afrika - unbemerkt am Rand der Welt.
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