Skeleton

Teil 15 von 16

06.02.2006

Mit bis zu 120 Stundenkilometern Geschwindigkeit rasen die Skeleton-Fahrer mit dem Kopf voraus durch den Eiskanal. Das erfordert eine ganze Menge Mut von den Schlittenfahrern. Ihr Sport war schon dreimal olympisch: 1928 und 1948 in St. Moritz, sowie 2002 in Salt Lake City.

(Quelle: Olympische Winterspiele 2006 in Turin )

Aus dem Schlittenfahren entwickelten sich Ende des 19. Jahrhunderts zwei Sportarten: Rennrodeln und Skeleton. Während beim Rennrodeln die Fahrer mit dem Rücken auf ihren Schlitten liegen, stürzen sich die Skeleton-Piloten bäuchlings den Berg herunter.

Das erste Skeleton-Rennen fand 1887 im Schweizerischen St. Moritz statt. Dort hatte der britische Major Bulpett in einen steilen Hang oberhalb des Ortes Cresta eine Eisrennbahn bauen lassen (den legendären "Cresta-Run"). Ursprünglich fuhren dort ab dem 16. Februar 1885 alle Fahrer auf dem Rücken liegend durch den Eiskanal. Doch im Jahr 1887 wagte es ein Fahrer namens McCormick, mit dem Kopf voraus zu starten. Er gewann prompt das Rennen. Bereits im Jahr 1890 starteten alle Schlittenfahrer mit dem Kopf voraus - eine neue Sportart war geboren.

Beim Skeleton starten die Fahrer im Stehen und springen nach einem kurzen Anlauf auf den Stahlschlitten. Diese sind zwischen 80 und 120 Zentimeter lang und gerade einmal 8 bis 20 Zentimeter hoch. Die Entscheidung fällt dann an einem Wettkampftag in zwei Durchgängen, deren Zeiten zusammengerechnet werden. Die Rennen bei den olympischen Spielen in Turin werden auf der Bahn in Cesana Pariol gefahren, in der auch die Rodler und Bobpiloten um Medaillen kämpfen.

Wettbewerbe Männer Frauen Einzel Gold: Duff Gibson (KAN)
Silber: Jeff Pain (KAN)
Bronze: Gregor Staehli (SUI) Gold: Maya Pedersen (SUI)
Silber: Shelley Rudman (GBR)
Bronze: Melissa Hollingsworth-Richards (KAN)


Olympiahoffnungen

(Quelle: La Presse)

Die Schweizerin Maya Pedersen ist als amtierende Weltmeisterin eine heiße Gold-Anwärterin. Auch die Deutschen Diana Sartor und Kerstin Jürgens und die Schweizerin Tanja Morel hoffen als Dritte, Sechste und Siebte des Weltcups auf olympische Medaillen.

Bei den Männern wurde der Schweizer Gregor Stähli im Jahr 2005 Vize-Weltmeister und im Jahr 2006 Europameister und Weltcup-Zweiter. Damit ist er neben dem Kanadier Jeff Pain der größte Medaillen-Favorit. Aber auch die Deutschen Frank Rommel (Zweiter der Europameisterschaften), und Sebastian Haupt, sowie der Österreicher Markus Penz (Dritter der EM) wollen um olympisches Edelmetall mitkämpfen.

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letzte Aktualisierung: 15.08.2009

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