Etwa 65 Millionen Jahre vor unserer Zeit. Nach dem Aufprall eines riesigen Meteoriten hat sich die Erde durch die aufgewirbelte Staubwolke verdunkelt. Zahlreiche Tiere hungerten, weil ihnen die Nahrung fehlt. Kein Wunder, dass auch die Dinosaurier dem Meteoriten zum Opfer fielen...
Aber... war es so?
Bis zum heutigen Tag ist es nur eine Theorie, die nicht hundertprozentig bewiesen werden konnte. Auch die Vermutung vieler Wissenschaftler, dass ein großer Meteoriteneinschlag die ersten Lebensbausteine auf unseren Planeten brachte, ist noch nicht bewiesen.
Was sind Meteoriten?
Ein Meteor ist ein heller Lichtstreifen am Himmel - ausgelöst von Eis- und Staubteilchen oder größeren Staubbrocken, die in die Erdatmosphäre gelangen und verglühen. Die Größe der Meteoriten reicht von riesigen Felsblöcken bis zu winzigen Teilchen. Die allermeisten sind sehr klein und verglühen vollständig, sobald sie in der Atmosphäre eintreten. Man nennt sie auch "Sternschnuppen". In einer dunklen Nacht kannst du schon mal mehrere von ihnen in der Stunde sehen.
Etwa 20.000 größere Meteore im Jahr verglühen aber nicht vollständig in der Erdatmosphäre, sondern gelangen bis zur Erde. Genau genommen bezeichnet man als Meteorit nur den Stein, den man auf der Erde findet. Solange sich das Objekt noch im Weltraum befindet, nennt man es Meteorid.
Meteoriten werden wegen ihrer Zusammensetzung in drei Gruppen eingeteilt:
- Siderite: "Eisenmeteoriten" setzten sich aus Nickel und Eisen zusammen.
- Aerolite: "Steinmeteoriten" bestehen hauptsächlich aus Silikaten.
- Siderolite sind eine Mischung aus Eisen- und den Steinmeteoriten.
Wo kommen Meteoriten her?
Meteoriten kommen aus unserem Sonnensystem, die meisten stammen vom Asteroidengürtel, der zwischen Mars und Jupiter liegt. Einige gelangen aber auch vom Mars und vom Mond zu uns.
Bis jetzt wurde noch kein Meteorit gefunden, der von außerhalb des Sonnensystems stammt.
Wurden Meteoriteneinschläge auf dem Mond von der Erde aus gesehen?
Ja, während einem Sternschnuppenschauer entdeckte man Meteoriteneinschläge auf dem Mond. Da der Mond keine Atmosphäre hat, sieht man auf ihm allerdings auch keine "Sternschnuppen", sondern kann nur ein Aufblitzen sehen, wenn der Meteorit einschlägt. Der Blitz war nicht sonderlich hell, wäre aber mit einem kleinen Amateurteleskop zu sehen gewesen.
Kannst du einen gefunden Meteoriten einsammeln? Besser nicht. Meteoriten sollten so wenig wie möglich mit der Hand berührt werden, besonders Steinmeteoriten.
Können Meteoriten Schaden anrichten?
Meteoriten, die mit Höchstgeschwindigkeit auf schwer berechenbaren Bahnen um unsere Sonne fliegen, können ziemlichen Schaden anrichten. Manchmal stoßen sie mit anderen Himmelskörpern zusammen und explodieren. Die Erde ist zwar durch die Atmosphäre geschützt, doch manchmal dringen große Meteoriten durch den Schutzschild. Aus märchenhaften Sternschnuppen werden dann gefährliche Geschosse, die mit großer Geschwindigkeit in die Erde einschlagen.
Der größte Meteorit, der von Wissenschaftlern gefunden wurde, schlug vor ca. 80 000 Jahren auf dem Gelände der "Hoba" Farm, etwa 20 Kilometer westlich von Grootfontein in Namibia ein. Er wiegt 50 bis 60 Tonnen und ist heute eine Touristenattraktion. Als er einschlug, löste er allerdings eine Naturkatastrophe aus.
Noch wesentlich größer muss der Meteorit gewesen sein, der in Arizona einen riesigen Krater in die Landschaft schlug. Das Loch im Boden hat einen Durchmesser von 1265 Metern und eine Tiefe von 175 Metern. Der Steinbrocken, der den Barringer-Krater verursachte, stürze vor etwa 20.000 Jahren auf die Erdoberfläche und wog ungefähr 150.000 Tonnen. Doch von ihm ist heute nichts mehr übrig.
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