von Britta Pawlak
Die Linke ist eine deutsche Partei, die im Bundestag und auch in vielen Landtagen vertreten ist. Die Parteifarbe der Linken ist Rot-Violett. Die Partei entstand aus einem Zusammenschluss der beiden Parteien PDS (Partei des Demokratischen Sozialismus) und WASG (Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit). Eine der bekanntesten Politiker der Linken sind Gregor Gysi und Oskar Lafontaine, der ehemalige SPD-Politiker.
Die Linke sieht sich als einzig wirklich "linke Kraft" im Bundestag. Sie kritisiert vor allem das "kapitalistische Wirtschaftssystem". Die Partei will, dass mächtige Unternehmen und Spitzenverdiener viel mehr Steuern zahlen. Ihrer Ansicht nach ist Deutschland zwar ein reiches Land, Besitz und Gelder seien aber sehr ungleich verteilt und viel zu wenige Menschen würden davon profitieren. Auch Einwanderer sollten ihrer Meinung nach mehr Chancen haben und Deutschland sollte seiner Verantwortung nachkommen, Flüchtlinge in Not aus anderen Teilen der Welt aufzunehmen und zu unterstützen, statt die Grenzen "dicht zu machen". Außerdem sollten Missstände bekämpft werden, die sich aus ungleicher Verteilung, wirtschaftlicher Ausbeutung und unfairem Handel ergeben und zur Not und Armut anderer Länder beitragen.
Viele Wähler der Linken versprechen sich mehr Arbeitsplätze und deutlich mehr Unterstützung für sozial schwächer gestellte Menschen wie "einfache" Arbeiter, geringer Verdienende, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger und Asylsuchende. Andere sehen die Linke als wichtige Kraft, die auf die Schattenseiten einer globalisierten Welt aufmerksam macht und ein Gegengewicht schaffen will. Kritiker werfen der Linken hingegen vor, ein "kommunistisches" Ziel anzustreben: Das bedeutet, um mehr Gleichheit in der Gesellschaft zu schaffen, wird die Freiheit der einzelnen Menschen deutlich eingeschränkt und Zwang ausgeübt. Einige werfen der Linken auch vor, vieles zu versprechen, das realitätsfern sei und sie niemals wirklich umsetzen könnten Die Linke hatte zu Beginn vor allem in Ostdeutschland viele Anhänger, mittlerweile stößt sie aber längst auch in den alten Bundesländern auf Zustimmung und hat den Ruf als "DDR-Nachfolgerpartei" zu großen Teilen abgelegt.
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