Rappenantilope

Die hübschen Rappenantilopen ziehen in Herden durch Ostafrika. Gegen die meisten Feinde - sogar Löwen - können sie sich mit ihren geschwungenen Hörnern verteidigen. Nur gegen die Menschen sind sie machtlos.

Die Rappenantilope lebt im südlichen und östlichen Afrika in lichten Baumsavannen in Gewässernähe. Sie wiegt bis zu 230 Kilogramm und hat eine Schulterhöhe von 1,30 Meter.

Ihre Hauptnahrung ist Gras, sie frisst aber auch Laub.

Die Herde schützt ihre Mitglieder

Rappenantilopen leben in Herden von zehn bis dreißig Tieren zusammen. Junge Männchen bilden Junggesellenherden. In der Trockenzeit schließen sie viele Herden zu größeren Verbänden zusammen, auf der gemeinsamen Suche nach Futter und als Schutz vor Raubtierangriffen.

Mit ihren Hufen und Hörnern können sich Rappenantilopen erfolgreich gegen die meisten ihrer Feinde, einschließlich Löwen, verteidigen. Und die Herde bietet zusätzlichen Schutz, besonders für die Jungtiere. Denn bei einem Löwenangriff stellen sich mehrere alte Antilopen mit ihren Hörnern schützend vor sie.

Siedlungen im Antilopenland Dennoch ist ihr Überleben in Gefahr. Denn immer mehr Menschen bauen Siedlungen und zerstören dabei den Lebensraum der Antilopen. Skrupellose Geweih-Jäger

Außerdem wird die Rappenantilope von Einheimischen gejagt. Und auch skrupellose Touristen gehen immer noch auf Trophäenjagd. Sie erschießen die schönen Tiere, um sich ihre Hörner an die Wand hängen zu können. Die meisten Antilopen leben daher mittlerweile in geschützten Reservaten. Außerhalb dieser Schutzräume wurden sie ausgerottet.