Erdmännchen

Bauwütige Gesellen

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Das Erdmännchen stellt sich gerne auf seine zwei Hinterbeine und beobachtet seine Umgebung. Der kleine Geselle sieht so fast wie ein kleiner Mensch aus und bekam daher auch seinen Namen.

Erdmännchen hält Ausschau (Quelle: Kai Hirschmann (Helles Köpfchen))

Erdmännchen leben in den Savannen und Halbwüsten von Südafrika sowie in den südlichsten Teilen Namibias und Botswanas.

Das Erdmännchen gehört zur Familie der Mangusten (Schleichkatzen) und wird 30 Zentimeter lang, hinzu kommt der 25 Zentimeter lange Schwanz.

Aktiv sind Erdmännchen am Tage. Nachts aber auch an regnerischen Tagen sowie bei besonders extremer Mittagshitze verstecken sie sich dagegen in ihrem Bau.

Zur Großfamilie gehören 30 Erdmännchen

Erdmännchen sind sehr gesellig und leben daher in Kolonien von bis zu 30 Tieren zusammen. Dabei hat ein dominantes (bedeutet: beherrschendes) Paar in der Familie das Sagen. Mehrere Familienverbände bilden gemeinsam eine Kolonie.

Erdmännchenfamilien wohnen zusammen in einem unterirdrischen Bau, den sie am liebsten Erdhörnchen abjagen, statt ihn selbst zu graben. Jeder Bau hat viele verschiedene Ausgänge. So können die Erdmännchen bei Gefahr leichter unentdeckt entkommen.

Wachsamkeit ist Trumpf

Da die Erdmännchen viele Feinde wie Greifvögel, Schakale, Wildhunde und Wildkatzen haben, müssen sie sehr wachsam sein. Mehrere

Erdmännchen (Quelle: Kai Hirschmann (Helles Köpfchen))

Mitglieder der Gruppe wachen immer abwechselnd vor den Eingängen. Die anderen suchen Insekten oder sonnen sich. Bei Gefahr bellen sie laut - und alle Mitglieder der Kolonie ziehen sich dann blitzschnell in den Bau zurück.

In Südafrika sind Erdmännchen übrigens nicht besonders gern gesehen. Denn wenn sie mal bauen (und nicht den Erdhörnchen die Höhlen abjagen), dann richtig.

Durch ihre Bauwut zerstören Erdmännchen oft die Äcker der Bauern. Weil sie außerdem noch die lebensgefährliche Krankheit Tollwut übertragen können, werden sie vom Menschen gejagt. Dennoch sind Erdmännchen nicht vom Aussterben bedroht.

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letzte Aktualisierung: 14.02.2010

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