Geier sind bei vielen Menschen nicht sehr beliebt. Dabei gehören sie zu den nützlichsten Tieren ihrer Heimat. Sie sorgen dafür, dass verstorbene Tiere nicht einfach so in der Landschaft herumliegen und verwesen. Das würde nicht nur zum Himmel stinken, sondern auch dazu führen, dass sich Krankheiten ausbreiten. Weil sie gerne Aas fressen, sind sie die Gesundheitspolizei der Natur.
Geier ist übrigens nicht gleich Geier. Die Geier, die wie der Königsgeier in Amerika leben, nennt man Neuweltgeier. Sie sind überhaupt nicht mit den Geiern verwandt, die in Afrika, Asien und Europa leben. Ihre nächsten Verwandten bei uns sind die Störche.
Der Königsgeier lebt in den Urwäldern von Mittel- und Südamerika. Der ungewöhnlich bunte Geier kann mit seinen bis zu zwei Meter breiten Flügeln sehr gut in der Luft segeln.
Einzelgänger mit feinem "Näschen"
Er hat einen so guten Geruchssinn, dass er tote Tiere auch von weitem riechen kann. Er braucht das Aas also nicht zu sehen, um es zielsicher anfliegen zu können. Der Königsgeier ernährt sich aber nicht nur von toten Tieren. Auch Fische und Schlangen stehen auf seinem Speiseplan.
Königsgeier leben paarweise für zwei Jahre zusammen, bis sie gemeinsam den Nachwuchs großgezogen haben. Ansonsten sind sie nicht sehr gesellig, auch wenn sich an großen Aasstellen schon mal 50 Königsgeier gleichzeitig einfinden.
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