Bangladesch: Viele Tausend Tote durch verheerenden Zyklon

von Andreas Fischer - 19.11.2007

Durch einen verheerenden Wirbelsturm wurden in Bangladesch viele Tausend Menschen getötet. Weiterhin gibt es Tausende Verletzte. Unzählige Einwohner sind obdachlos und von der Außenwelt abgeschnitten. Die Zahl der Opfer steigt weiter an. Jetzt drohen schlimme Seuchen und eine Hungerkatastrophe.

Tropische Wirbelstürme entstehen über warmen Meeren. Im Atlantik spricht man von Hurrikans, im Indischen Ozean von Zyklonen. Sie können einen Durchmesser von über 2.000 Kilometern und eine Geschwindigkeit von bis zu 300 Stundenkilometern erreichen. (Quelle: Wikipedia)

Hilfsorganisationen befürchten, dass durch den tropischen Wirbelsturm "Sidr" nahezu 10.000 Menschen ums Leben gekommen sind. Die meisten Toten gab es im Süden des Landes in den küstennahen Regionen. Viele Leichen konnten noch nicht geborgen werden. Etwa drei Millionen Menschen haben ihr Heim sowie ihr Hab und Gut verloren, die Dörfer sind von der Außenwelt abgeschnitten.

Das Land Bangladesch, welches zu den ärmsten weltweit zählt, wird immer wieder von Wirbelstürmen und Überschwemmungskatastrophen heimgesucht. Zwar wurde der Zyklon vorausgesagt und etwa eine Million Menschen vorher evakuiert. Aber längst nicht alle Einwohner konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Küstenorte verwüstet und Häuser zerstört

Ein Tropischer Wirbelsturm kann große Verwüstung anrichten und unzählige Häuser zerstören. Auch umherfliegende Trümmer sind eine Gefahr. (Quelle: Wikipedia (Archiv-Bild))

Ein tropischer Wirbelsturm entsteht über warmen Meeren. Im Atlantik wird er "Hurrikan" genannt, im Indischen Ozean spricht man von einem "Zyklon". Auf seinem Weg über den Ozean gewinnt er an Stärke und trifft dann mit enormen Geschwindigkeiten auf die Küste. Dort kann er große Zerstörung anrichten, bevor er sich allmählich abschwächt.

Zyklon "Sidr" stieß am Donnerstag (15. November) mit Windgeschwindigkeiten von etwa 250 Stundenkilometern auf das Festland. Die riesige Flutwelle, die entstand, verwüstete Orte an der Küste Bangladeschs. Auf dem Land erreichte der Sturm noch immer Geschwindigkeiten von 200 Kilometern pro Stunde und zerstörte viele Hütten und Häuser.

Internationale Hilfskräfte sind weiterhin im Einsatz. Sie versorgen die Überlebenden über Flugzeuge und Schiffe mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Medikamenten. In den stehenden Gewässern können sich schnell gefährliche Bakterien ansammeln. Es droht deshalb die Ausbreitung von gefährlichen Seuchen. Den Menschen fehlt es an sauberem Trinkwasser und Nahrung. Unten verlinkt findest du Spendenadressen für die Opfer in Bangladesch.

In dem unten verlinkten Artikel "Zerstörerische Monster-Stürme: Hurrikans und Zyklone" kannst du mehr über die Entstehung und die Gefahr dieser Wirbelstürme erfahren.

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letzte Aktualisierung: 22.01.2010

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