Einstein: Eine glatte Sechs in Physik!

Albert Einstein und das Licht, Teil 2

Teil 2 von 4

von Andreas Fischer und Sandra Müller - 07.06.2005

Professor Thomas Trefzger hat den etwa 1.300 Kinder-Studenten berichtet, wie Albert Einstein gelebt hat. Und was der Star unter den Wissenschaftlern Nachwuchsforschern zu sagen hat. Die Teilnehmer der Kinderuni waren ganz Ohr.

Albert Einstein wurde am 14. März 1879 als Sohn jüdischer Eltern in Ulm geboren. Sein Kindermädchen sagte einmal über ihn: „ Der Albert ist ja ziemlich deppert." Das stimmt natürlich nicht, denn er war ein wirklich guter Schüler - auch wenn noch immer viele Leute das Gegenteil behaupten. Thomas Trefzger zeigte den Kindern ein Schulzeugnis, welches Albert am 3. Oktober 1896 in der Schweiz bekommen hat. Hier seine Noten:

Das Schulzeugnis von Albert Einstein.

Deutsch, Sprache und Literatur 5
Englisch 5
Französisch 3
Geschichte 6
Physik 6
Chemie 5



Zumindest für deutsche und österreichische Betrachter sehen diese Noten miserabel aus. Warum behaupten wir dann, dass Albert ein guter Schüler war? Ganz einfach deshalb, weil die Schulnoten in Deutschland und Österreich anders sind als in der Schweiz. So bedeutet die Note Eins in Deutschland und Österreich "sehr gut" - in der Schweiz dagegen "unbrauchbar".

Dagegen bedeutet eine Sechs in der Schweiz "sehr gut". Die Schweizer Schulnoten im Einzelnen: 6 = sehr gut, 5 = gut, 4 = genügend, 3 = schwach, 2 = sehr schwach, 1 = unbrauchbar

Job im Patentamt

Doktor Thomas Trefzger erzählt den etwa 1.300 Kinder-Studenten, wie Albert Einstein gelebt hat.

Im Juli 1900, Albert war gerade 21 Jahre alt, bestand er sein Diplom und beendete somit sein Studium erfolgreich. Von da an durfte er sich "Fachlehrer der Mathematik und der Physik" nennen. Er schrieb viele Bewerbungen, um eine Assistentenstelle an einer Universität zu bekommen. Doch Erfolg hatte er damit zunächst nicht.

Zwei Jahre später nahm Albert notgedrungen eine Stelle als Prüfer im Schweizer Patentamt in Bern an, die er bis 1907 ausübte. In solch einem Amt lassen Menschen ihre Erfindungen registrieren, damit sie kein anderer Mensch einfach so nachbauen kann.

Über den großen Teich

In den 1920er Jahren hielt Albert Einstein Vorlesungen in Deutschland. Doch langsam entwickelte sich eine Gefahr für ihn, die von Jahr zu Jahr größer wurde: Adolf Hitler und dessen Partei NSDAP. Hitler hatte geschworen, alle Juden zu ermorden.

Einstein war Jude. Als die Nationalsozialisten (Nazis) 1933 an die Macht kamen, raubten sie sein gesamtes Vermögen. Der Physik-Nobelpreisträger verließ Deutschland endgültig und wirkte als angesehener Wissenschaftler in den Vereinigten Staaten von Amerika. Am 18. April 1955 starb Albert Einstein dort im Alter von 76 Jahren.

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letzte Aktualisierung: 15.08.2009

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