In vielen neuen Computern ist auf der Vorderseite ein Kartenlesegerät integriert. Das ist praktisch, wenn du, deine Eltern und Freunde verschiedene Digitalkameras und mp3-Player regelmäßig benutzt - und sie auf einem gemeinsamen Computer anschließen wollt.
Du brauchst mit einem Kartenlesegerät nämlich nicht mehr jede Kamera nacheinander per Kabel mit dem Computer verbinden - wobei jedesmal ein anderes Programm installiert werden soll.
Denn das Kartenlesegerät hat Einschübe für die verschiedenen Speicherkarten der Geräte. Du brauchst nur den Speicherchip aus der Kamera oder dem mp3-Player nehmen und in die passende Öffnung stecken. Im Dateiexplorer hat jeder Einschub einen eigenen Laufwerksbuchstaben. Du kannst dich also durchklicken, bis du in einem Unterordner Fotodateien findest und die dann in den Ordner 'Eigene Bilder' oder 'Eigene Musik' verschieben.
Die Speicherkarten kannst du natürlich auch einfach wie Disketten benutzen. Du kannst also auch deine Hausaufgaben auf einem solchen Chip speichern, wenn du weißt, dass der Computer, auf dem du später arbeiten wirst, auch so ein Kartenlesegerät hat.
Vielfalt der Speicherkarten
Digitalkameras, mp3-Player und manche moderne Handys setzen auf austauschbare Speicherkarten statt fest eingebaute Speicher-Chips oder Laufwerke. Dabei setzen die Hersteller aber auf unterschiedliche Technik.
CompactFlash-Card (CF-Card): Das war die erste Karte mit eingebautem Controller und daher ohne außen liegende Speicherkontakte. Sie kann bis zu drei GB Daten speichern. Heute ist sie die am häufigsten verwendete Speicherkarte.
- SecureDigital-Card (SD-Card): Die SD-Card ist eine Weiterentwicklung der älteren MultiMediaCard. Secure steht für "sicher". Denn du kannst die gespeicherten Daten vor dem Überschreiben schützen - mit einem Schalter an der Karte. Auf SD-Cards können bis zu zwei GB Daten gespeichert werden.
- MemoryStick: Sony ging ab 1998 einen eigenen Weg und brachte den MemoryStick auf den Markt. Auch er hat einen Schreibschutz - man kann zwischen zwei Speichern hin- und herschalten. Der nicht verwende Speicherteil ist so automatisch vor versehentlichem Überschreiben geschützt. Der 2003 präsentierte Nachfolger MemoryStick PRO ist vor allem für Filmaufnahmen die derzeit beste Lösung.
- xD-Picture-Card: Fuji Film und Olympus haben 2002 diese Karte auf den Markt gebracht. Sie wird nur in Kameras der beiden Firmen verwendet und kann maximal 512 MB speichern. xD steht für "extreme Digital".
- SmartMedia-Card (SM-Card): Bei dieser alten Karte liegen die Kontakte außen. Sie kann dadurch leicht Schaden nehmen. Auf ihr können auch nur maximal 258 MB Daten gespeichert werden. Heute wird sie kaum noch verwendet. Für Kartenlesegeräte ist diese Karte ungeeignet.
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