Vor 15 Jahren wurde das Internet, ein riesiges weltweites Computernetzwerk, erstmalig gestartet. Zwischen den Computern können Mitteilungen, Informationen und andere Daten hin und her geschickt werden. Viele Anwender-PCs wie dein Computer verbinden sich dabei nach der telefonischen Einwahl mit Server-Computern, die Daten zwischenspeichern. Viele Server sind dann wieder miteinander verbunden und tauschen ständig ihre gesammelten Daten aus. Daten, das kann übrigens fast alles sein: Texte, Bilder, Musikstücke, Videos, Computerprogramme,...
Heutzutage ist das Internet kaum mehr wegzudenken und gewinnt weiter an Bedeutung - dabei ist es gerade einmal 15 Jahre alt. Immer mehr Menschen nutzen das weltweite Netz, um sich zu informieren, sich mit anderen auszutauschen, Informationen bereitzustellen, kreativ zu werden, Kontakte zu knüpfen oder zu "shoppen". Aber wie funktioniert das riesige globale Netzwerk überhaupt?
Verschiedene Daten werden auf verschiedenen Wegen durchs Internet geschickt. Auf ihrer Reise von einem Computer irgendwo auf der Welt zu deinem PC zu Hause werden die großen Dateien (egal ob es Programme, Webseiten, E-Mails oder Musikstücke sind) in sehr kleine Pakete aufgeteilt. Die einzelnen Pakete wandern dann vom Ursprungscomputer über verschiedene Server auf deinen Computer. Jedes Paket nimmt einen anderen Weg. Das Internet-Übertragungsprotokoll TCP/IP stellt eine Liste der Pakete und ihrer Wege durchs Internet auf, die am Ende wieder zu der Ursprungsdatei zusammengesetzt werden. Wenn ein Paket verlorengeht oder kaputt ankommt, dann wird es vom letzten Server neu geliefert. Sobald alle Pakete angekommen sind, wird die Datei zusammengesetzt - als Webseite, E-Mail oder Musikstück.
Eine Art von Daten sind Webseiten. Das www (World Wide Web, weltweites Dateinetz) ist eine riesige und immer weiter wachsende Ansammlung von Webseiten, die miteinander verlinkt sind. Millarden von Webseiten, die aus Texten, Bildern, Grafiken, Videos und Sounds bestehen, warten darauf, von dir abgerufen zu werden. Doch das Internet ist mehr als das www.
Es gibt spezielle Sprachen (Protokolle) für die verschiedenen Dateien. Und natürlich gibt es auch spezialisierte Programme, die genau diese Sprachen verstehen können. Ein E-Mail-Programm wie Outlook Express oder Outlook zum Beispiel kann E-Mails empfangen und verschicken. Zum Chatten brauchst du (meistens) einen Chat-Client wie ICQ, den Microsoft Messenger oder den AOL Messenger. Und dein Browser-Programm (Internet Explorer, Netscape, Mozilla, AOL Browser, T-Online Browser oder Opera) ist programmiert worden, um Webseiten des www mit dem Hypertext Transfer Protokol (http) zu entschlüsseln.
Nebenbei beherrschen einige Programme aber auch noch Fremdsprachen: So versteht zum Beispiel dein Browser auch das Dateiübertragungsprotokoll FTP. So kommt es, dass du über das www auch Programme und Lieder herunterladen kannst.
Hier siehst du die Vernetzung von großen Internet-Servern aus dem Jahr 1999. Du siehst, dass es viele Wege gibt, um eine Datei vom einen Ende zum anderen zu schicken. Aber du kannst auch erkennen, dass es am Rand Bereiche gibt, deren Daten nicht besonders gut gefunden werden.
Mittlerweile ist das Internet weiter stark gewachsen und alle Daten sind noch feiner miteinander vernetzt.
Mehr dazu findest du beim Internet Mapping Project (englisch).
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