Sardinische Zwergesel sind Herdentiere. Wenn aber kein anderer Esel da ist, können sie sich auch mit Ponys, Ziegen oder sogar Menschen anfreunden.
Der Zwergesel ist eine Haustierrasse, die ursprünglich auf den italienischen Inseln Sardinien und Sizilien gezüchtet wurde. Er wird ausgewachsen nur durchschnittlich 86 Zentimeter hoch und wiegt dann zwischen 90 und 135 Kilogramm.
Von Lasteseln, Wacheseln und Hauseseln
Zwergesel sind trotz ihrer geringen Körpergröße hervorragende Lasttiere. Sie können bis zu 45 Kilogramm Gepäck tragen und auch kleine Karren ziehen. Auf dem steinigen und unwegsamen Gelände ihrer Heimat kommen sie wesentlich sicherer voran als Pferde oder Geländewagen. Zwergesel können sogar gut klettern. Außerdem ist ihre Haltung günstig, da sie mit wenig Futter auskommen.
So sind sie auch heute noch in Italien, aber auch in den USA noch häufig gehaltene Nutztiere.
In den USA werden Zwergesel auch als "Wachesel" gehalten. Sie haben einen ähnlichen Job wie die allseits bekannten Wachhunde: sie sollen kleine Kälber und Ziegen vor wilden Hunden und Coyoten beschützen. Wenn Gefahr droht, beginnen sie laut zu rufen.
In jüngster Zeit suchen immer mehr Menschen in den USA, aber auch in Deutschland, exotische Haustiere. Wem eine Katze oder ein Hund zu normal ist, der kommt dabei Immer häufiger auf den Hausesel. So leben immer mehr Zwergesel als "bester Freund" bei Menschenfamilien.
Die Geschichte der Esel
Esel sind schon sehr lange beliebte Haustiere von Menschen. Schon 4000 v. Chr. haben die alten Ägypter im Niltal den nubischen Wildesel gehalten.
Schon vor dem klassischen Altertum gelangten Esel nach Europa. Die Etrusker hatten Hausesel, die vermutlich aus Kleinasien stammten. Nach Griechenland gelangten Hausesel etwa 1000 v. Chr.
Wildesel starben in den meisten Ländern dann schon zur Römerzeit aus.
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