Ganz schön doof, diese Wissenschaftler. Ausgerechnet den größten aller Seebären haben sie "Zwerg-Seebär" getauft. Ausgewachsene Bullen werden 2,50 Meter lang und bis zu 300 Kilogramm schwer. Offensichtlich sind die ersten Tiere, die die Wissenschaftler von dieser Art beobachteten, Jungtiere gewesen.
Zwergseebären leben an der Atlantikküste Südafrikas und Namibias, aber auch an den südlichen und östlichen Küsten Australiens.
Seebären gehören zu den Ohrenrobben. Sie haben, im Gegensatz etwa zu Seehunden, gut sichtbare Ohren.
Sie ernähren sich von Fischen, Tintenfischen und Krebsen, die sie im Wasser fangen. Dabei können sie bei der Jagd wie Delfine aus dem Wasser springen.
Im Oktober kommen die Männchen für sechs Wochen in die Seebärenkolonien und stecken ihr Paarungsrevier ab. Bis die hochschwangeren Weibchen im November eintreffen, müssen die Reviere gegen andere Männchen verteidigt werden. In der Zeit müssen sie hungern, denn sonst wäre das Revier sofort weg. Jeder Bulle nimmt bis zu 15 Weibchen in seinem Harem auf. Erst wenn er alle seine Weibchen gedeckt hat, verläßt er abgekämpft das Revier. Seebären in Gefahr?Seebären sind nicht mehr vom Aussterben bedroht - an den afrikanischen Küsten leben über eine Million Seebären und in Australien nochmal 25.000. Leider werden die südafrikanischen Seebären vor allem in Namibia immer noch gejagt. Denn in Asien zahlen Japaner für Felle und 'Wundermedizin' aus den Robbenhoden viel Geld. |
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