Der Mara ist ein enger Verwandter des Meerschweinchens.
Da er aber mit seinen langen Hinterbeinen und seinen ständig wachsam aufgestellten Ohren an einen Hasen erinnert und durch die südamerikanische Pampa hoppelt, wird er auch als Pampashase bezeichnet.
Zu Hause ist der Mara in den weiten, offenen Graslandschaften Südamerikas - der so genannten Pampa. Die reicht von Bolivien und Paraguay bis nach Brasilien und Argentinien. Hier leben die Nagetiere auch heute noch in großer Zahl. Denn leckere Gräser, Kräuter und Samen finden sie immer.
Maras sind einiges größer als Meerschweinchen: sie werden bis zu 75 Zentimetern groß und neun Kilogramm schwer. Dabei sind die Weibchen und Männchen gleich groß.
Immer in der Nähe des sicheren Baus
Die männlichen Pampashasen leben mit einem Weibchen zusammen - oder auch einem ganzen Harem. So verbringen sie die meiste Zeit des Tages mit fressen und in der Sonne dösen. Dabei gehen sie, wie etwa Giraffen oder Kamele, im Passgang durchs Gras. Das bedeutet, sie bewegen erst beide Beine der rechten Seite, dann die auf der linken Seite. Dabei sehen sie aus wie kleine Antilopen. Doch wenn sie Gefahr wittern, dann springen sie blitzartig auf und springen davon - wie Hasen.
Sie erreichen so sehr schnell ihre Wohnung - eine selbst gegrabene Erdhöle. In der Pampa ist ihr Bau die einzige Chance, sich zu verstecken. Denn Bäume und Büsche gibt es hier nur sehr wenige. Im Erdbau können sich die Maras auch vor dem heftigen Wind, dem so genannten Pampero, in Sicherheit bringen, wenn der ihnen mal wieder zu heftig um die Ohren weht. Sie verbringen hier auch die Nacht.
Babys sind schon ziemlich weit
Und die Pampashasen bringen in ihren Erdbauten ihre Jungen - meistens Zwillinge - zur Welt. Die Baby-Maras sehen schon genauso aus wie ihre Eltern und sind auch schon sehr selbstständig. Jeder Pampashase im Mini-Format wiegt bei der Geburt aber gerade mal 500 Gramm. Aber er wird schnell wachsen, beschützt von seiner Mutter. Die erste Zeit ihres Lebens verstecken sich die Kleinen schon beim kleinsten Anzeichen von Gefahr im Erdbau. Erst wenn sie den lauten Pfiff der Mutter hören, kommen sie wieder raus.
Wenn Maras keinem Raubtier zum Opfer fallen, können sie bis zu 15 Jahre alt werden.
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