Schulfrei, wenn die Turner kommen

Mitte Mai fand das Internationale Deutsche Turnfest in Berlin satt. Über 100.000 Sportler zeigten beim größten Sportereignis Europas, dass Turnen Spaß macht.

Wenn du Turnen hörst, dann denkst du sicher sofort an Barren, Ringe, Reck oder Pferd. Damit liegst du auch nicht ganz falsch, denn im Schulunterricht und in den meisten Sportvereinen sind es diese klassischen Turngeräte. Sie begeistern seit über hundert Jahren viele Kinder und Jugendliche.

Auch auf dem Turnfest gab es zahlreiche Wettkämpfe, bei denen die Turnerinnen und Turner ihr Können unter Beweis stellen konnten. Für die ganz Kleinen gab es Purzelwettkämpfe - und für die Großen Deutsche Meisterschaften. Da konntest vielleicht auch du die besten Turner Deutschlands bewundern.

Meister im Strandhandball

In Berlin erfuhr man, dass der Turnsport noch viel mehr zu bieten hat. Auch die Deutschen Meisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik, im Trampolinturnen, der Aerobic, dem Rhönradturnen und dem Rope Skipping (früher nannte man das Seilspringen) fanden hier statt.

Daneben gab es viele Schauwettkämpfe - etwa im Beach-Handball, im Indiaka oder im Gummistiefelweitwurf. Allein zum Faustball-Turnier hatten 550 Mannschaften gemeldet. Am meisten Zuschauer zog das große Beach-Volleyball-Turnier an, bei dem 1.560 Teams um den Sieg kämpften.

Keine Schule!

Das Turnfest bot aber nicht nur etwas für Sportler. Auf drei Showbühnen zeigten Turnfest-Gruppen ihr Können. Überall in der Stadt konntest du ausgefallene Sportarten bewundern - oder sie gleich mal ausprobieren. Denn beim Turnfest wurde man an vielen Stellen auch zum Mitmachen eingeladen.

Für viele Berliner Kinder hatte das Turnfest noch etwas Gutes: die Schule fiel nämlich aus. 377 Schulen wurden benötigt, damit 67.000 Kinder und Jugendliche hier ein Matratzenlager aufschlagen konnten.

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