Peter Paul Rubens, geboren am 28.6.1577 in Siegen, gestorben am 30.5.1640 in Antwerpen.
Seine Eltern stammen aus Antwerpen, flüchten aber nach Deutschland, wo er geboren wird.
Sein Vater starb, als Rubens 10 Jahre alt war; seine Mutter kehrte mit dreien ihrer Kinder nach Antwerpen zurück. Dort wurde er Künstler.
Rubens hatte in Antwerpen ein riesiges Atelier unter sich; er bildete viele Lehrlinge aus und beschäftigte unabhängige Kollegen, die ihm bei speziellen Projekten halfen.
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Sein Malstil mit dem betonten Ausdruck der Bewegung und der hohen Farbqualität war richtungsweisend in der zeitgenössischen Malkunst des Barock.
Rubens war ein vielseitiger Maler, der von Altar- und Jagdbildern bis zu mythologischen Bildern zahlreiche Motive realisierte. Außerdem war Rubens erfolgreicher Diplomat und Politiker.
Eine der bedeutendsten Erfindungen von Rubens, die später von vielen anderen Künstlern nachgeahmt wurde, war der Gebrauch von kleinen Ölstudien als Kompositionsskizzen für große Bilder oder Entwürfe für Wandbehänge.
Anstatt sie nur zu zeichnen, malte Rubens seine Modelle, und legte dabei gleichzeitig Farben und Kontraste an, sowie die entgültige Form.
Sein gewaltiges Lebenswerk umfasst alle Gattungen der Malerei: Altarbilder, Landschaften, Jagdstücke, höfische Zyklen, Mythologien, offizielle und private Bildnisse, Entwürfe für Tapisserien, Deckengemälde und Festdekorationen.