Nordamerika ist rund 24 Millionen Quadratkilometern (qkm) groß. Insgesamt 419 Millionen Einwohner leben hier in 3 Ländern und der größten Insel der Welt: Grönland. Grönland gehört eigentlich noch zu Dänemark, ist aber mittlerweile weitestgehend selbstständig.
Mittelamerika mit seinen 7 Festlandsstaaten und 14 Inselstaaten gehört geografisch eigentlich zu Südamerika. Auch Mexiko wird häufig zu Mittelamerika gerechnet.
Da in Brasilien Portugiesisch und in den meisten anderen Staaten Spanisch gesprochen wird - und beide Sprachen vom Lateinischen abstammen, nennt man Mittel- und Südamerika auch Lateinamerika.
Das Leben in Nordamerika
Die Einwohner Nordamerikas sind vergleichsweise reich. Du kennst das Leben in den USA und Kanada aus zahlreichen Filmen und Fernsehserien. Familien leben in Ein- oder Mehrfamilienhäusern, die Eltern gehen zur Arbeit während die Kinder auf die Schule gehen. Eigentlich ist alles ähnlich wie bei uns. Die Kulturen der Indianer und Eskimos, die früher die Weiten Amerikas beherrschten, sind heutzutage nur noch am Rande der Gesellschaft anzutreffen.
Das Leben in Mittelamerika
Die meisten Länder in Mittelamerika sind dagegen recht arm. Kinder müssen daher häufig schon früh auf Zuckerrohr- und Kaffeeplantagen arbeiten, statt zur Schule gehen zu können. Denn nur so können die Familien überleben. Viele Kinder in Lateinamerika entfliehen dem Elend im Elternhaus und landen auf der Straße der großen Städte. Dort geht es den Straßenkindern aber auch nicht besser, denn sie müssen betteln und stehlen um zu überleben. Es gibt aber einige engagierte Menschen, die ihnen helfen, einen Weg aus der Armut zu finden.
Ein anderes Leben führen noch einige Indios Mittelamerikas. Sie leben zum Teil noch im Urwald nach alten Sitten. Sie gehen auf die Jagd und Sammeln Früchte. Doch die Abholzung des uralten Regenwaldes und der Bau von Straßen mitten durch Stammesgebiete bedroht diese Zivilisationen. Außerdem lockt einige Indios das bequeme und moderne westliche Leben.
Das Leben in der Karibik
Die meisten tropischen Karibikinseln wie die Bahamas, Barbados oder Grenada leben gut vom Geschäft mit den Touristen. Denn Traumstrände mit Palmen locken.
In ein paar Ländern wie der Dominikanische Republik und Jamaika haben noch nicht alle Einwohner etwas vom Touristenstrom abbekommen. Hier leben vor allem die Familien auf dem Land und an den Rändern der großen Städte in großer Armut.
Andere Inselstaaten wie Kuba oder Haiti sind insgesamt sehr arm. In Kuba liegt das vor allem daran, dass die USA keiner Firma erlaubt, mit Kuba Handel zu treiben, wenn sie auch mit den USA handeln möchte. Das so genannte "Handelsembargo" hat politische Gründe, die viele Jahre in den kalten Krieg zurückreichen.
In Haiti hat dagegen ein jahrelanger Bürgerkrieg zu der Armut der Bevölkerung geführt.
Die Karibik und ihre Einwohner wurden in den letzten Jahren von vielen Sturm- und Flutkatastrophen heimgesucht. Viele Menschen haben dabei ihre Häuser, Tiere und Ernten verloren. Nun sind sie auf Spenden aus dem Ausland angewiesen, um überleben zu können.
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