Das Gesicht - machen wir weiter mit der Nase

Zeichenkurs - Teil 3

Teil 3 von 8

Kleine Kinder malen Menschen meist mit großem Kopf und winzigen Beinen – was dazwischen ist, interessiert sie nicht! Wenn wir größer werden lernen wir, das Verhältnis zwischen den Körperteilen und Gesichtszügen besser einzuschätzen und malen Menschen, die wirklichkeitsgetreuer aussehen. Wie zeichnen wir die Nase?

Das Zeichnen der Nase: Vorderansicht

Schritt 1 Schritt 2
(Quelle: Helles Köpfchen)


In der Skizze musst du zuerst die Größe der Nase im Verhältnis zu den Augen festhalten. Der Abstand zwischen den Augen beträgt etwa eine Augenlänge. Versuche mit einer geraden Hilfslinie einen klaren Umriss der Nase zu zeichnen.



Aus deinen Hilfslinien werden jetzt geschwungene Rundungen, mit denen du die Nasenflügel festlegst. Gleichzeitig zeichnest du die Augen genauer. Dabei geht die Nase in die Augenhöhlen über. Deute auch die Form der kleinen Rinnen an, die von der Nase zur Oberlippe verlaufen.

Schritt 3 Schritt 4


(Quelle: Helles Köpfchen)

Mit der dicken Seite der Mine legst du mit dickeren Strichen die Töne an. Das Licht kommt von links, sodass die rechte Seite der Nase im Schatten liegt. Die Nase wirft daher einen Schatten auf die rechte Seite der Oberlippe.


(Quelle: Helles Köpfchen)

Radiere die Hilfslinie aus Schritt 1 aus, ergänze die dunklen Töne an der Unterseite der Nase und töne die Nasenlöcher nach. Am besten nimmst du auch hier wieder die dicke Seite der Mine.

Das Zeichnen der Nase: im Halbprofil
Schritt 1 Schritt 2


(Quelle: Helles Köpfchen)

Wenn der Kopf ins Halbprofil gedreht wird, siehst du mehr von der Seite des Gesichtes. In dieser Zeichnung ist der Kopf noch etwas nach oben gerichtet. Man sieht so mehr von der Unterseite des Gesichtes. Beginne mit den Bögen der Brauen, dem Nasenrücken und den Nasenflügeln (am unteren Ende ist die Nase etwa eine Augenlänge breit). Mit geschwungenen Linien zeichnest du die Nasenlöcher und die Nasenspitze.


(Quelle: Helles Köpfchen)

Überarbeite deine Hilfslinien und die Formen von Nasenlöchern, Nasenspitze, der Unterseite der Nase und die Konturen der Augen und der Augenhöhlen, die in die Nasenflügel übergehen.

Schritt 3 Schritt 4


(Quelle: Helles Köpfchen)

Mit der Seite deiner Bleistiftmine werden anschließend die Formen und die Schatten großzügig in unregelmäßigen Strichen festgelegt. Da das Licht von links kommt, liegt die rechte Seite im Schatten. Du musst nun die Augenhöhlen ausarbeiten. Schon jetzt kann man den Unterschied zwischen Halbton und Schatten an der Spitze und der Seite der Nase erkennen.


(Quelle: Helles Köpfchen)

Zuletzt bearbeitest du die Schattenseite, die Nasenflügel und die Nasenlöcher weiter aus. Beachte, dass die Nasenspitze wie eine kleine Kugel als Eiform dargestellt ist. Die Augenhöhlen in den Winkeln werden dunkler gezeichnet, damit der Nasenrücken deutlicher hervortritt.

Das Zeichnen der Nase: Seitenansicht
Schritt 1 Schritt 2


(Quelle: Helles Köpfchen)

Wenn du die Nase im Profil zeichnest, musst du dir vor allem erst mal Hilfslinien zeichnen, damit du nicht die Form verlierst. Das Auge liegt etwas über der Nasenwurzel. Das hintere Ende der Kontur des Nasenloches liegt in etwa auf einer Linie mit dem vorderen Abschluss des oberen Augenlids. Die Nase selbst wird nur mit ein paar geraden Linien und einigen Bögen gezeichnet.


(Quelle: Helles Köpfchen)

Die Konturen werden genauer über die Hilfslinien gemalt um die S-Kurve deutlich hervorzuheben. Wenige Striche lassen aus der Nasenspitze und dem Nasenloch einzelne Formen entstehen.

Schritt 3 Schritt 4


(Quelle: Helles Köpfchen)

Mit der Seite deiner Bleistiftmine werden anschließend die Formen und die Schatten großzügig in unregelmäßigen Strichen festgelegt.


(Quelle: Helles Köpfchen)

Das ganze Bild wird nun mit dunklen Tönen vertieft. So kannst du einen deutlichen Unterschied zwischen Licht, Halbton und Schatten zeichnen. Der Schatten der Augenhöhlen und des Nasenlochs wird an dieser Stelle ebenfalls bearbeitet. Anschließend zeichnest du noch die Konturen von Braue, Nase und Oberlippe mit der Spitze eines gut gespitzten Bleistifts genauer nach, um die Form möglichst fein zu halten.

Das Zeichnen der Nase: bei gesenktem Kopf
Schritt 3 Schritt 4


(Quelle: Helles Köpfchen)

In diesem Beispiel ist der Kopf etwas gesenkt, sodass man sehr wenig von der Unterseite der Nase zu sehen bekommt. Die Unterseiten der Nasenflügel sind kleine Bögen. Die äußeren Konturen liegen in Höhe der Augenwinkel.


(Quelle: Helles Köpfchen)

Nun arbeitest du die Rundung der Nasenflügel sorgfältig hervor, wobei die linke Seite nur wenig zu erkennen ist. Arbeite gleichzeitig die Augen und die Nase heraus. Weil der Kopf gesenkt ist, sieht man sehr viel von dem Oberlidern.

Schritt 3 Schritt 4


(Quelle: Helles Köpfchen)

Das Licht fällt von rechts ins Bild, sodass die dunklere Seite links liegt. So befindet sich zum Beispiel der linke Nasenflügel im Schatten, ebenso wie die Unterseite der Nase, die einen Schlagschatten schräg auf die Oberlippe wirft.


(Quelle: Helles Köpfchen)

Verstärke noch einmal die inneren Bögen der Augenhöhlen, sodass der Nasenrücken plastischer wirkt. Der Schatten neben der Nase wird vertieft. Nun kannst du schon die klare Abstufung von Licht, Halbton und Schatten erkennen. Die Nasenspitze sieht wieder aus wie eine kleine Kugel. Mit dem gespitzten Bleistift wird auch hier die Unterseite der Nase verstärkt.

In den nächsten Schritten wirst du lernen, wie sinnlich der Mund sein kann und wie leicht eigentlich die Ohren zu malen sind.

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letzte Aktualisierung: 23.05.2013

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