Es war Weihnachten 1965, als der Amerikaner Sherman Poppen im Schnee stand und seiner Tochter zusah. Sie wollte sich immer wieder auf den Schlitten stellen, um so den Berg hinunter zu fahren. Da kam ihm die Idee des Snurfers!
Er bastelte aus zwei alten Skiern, die er mit Dübeln aneinander befestigte und darauf zwei Fußlaschen montierte ein neues Wintersportgerät. Er nannte die Bretter Snurfer ( = Snow und Surf ). Etwas später, etwa Mitte 1966, hatte sich der Snurfer im Testbetrieb bewährt. So ging der Vorläufer des Snowboards in Produktion. Der Erfolg des Snurfers war so gross, dass in nur 10 Jahren ca. 1 Million Boards verkauft wurden.
Zu Beginn der achtziger Jahre setzte sich das Snowboarden auch in Europa durch.
Die Snowboarder gleiten über die Pisten - je schneller, desto besser. Beim Springen heißt das Motto: je höher und weiter, desto besser. Snowboarder haben ihr Board unter den Füßen, wo immer sie einen geeigneten Platz im Schnee finden. Sie überrollen förmlich die Wintersportorte. Denn Snowboarding wurde in den vergangenen Jahren weltweit immer mehr zum Kultereignis. Dieser Trend ist mehr als nur Fun, er ist für viele auch Ausdruck von Lebensgefühl.
Was du für die ersten 'Schritte' auf dem Board berücksichtigen musst und was noch alles dazu gehört zum 'richtigen' Snowboarden - wir versuchen es dir zu erklären.
Regular oder Goofy Als Snowboard-Neuling musst du dir als Erstes die Frage stellen: Welcher Fuß steht auf dem Snowboard vorne?
Bei einem Regular-Fahrer steht der linke, beim Goofy-Fahrer der rechte Fuß vorn.
Dabei musst du beachten, dass das stärkere Bein immer vorne steht und das schwächere Bein hinten.
Um festzustellen, welches Bein dein Standbein ist, gibt es mehrere Möglichkeiten. Hier die einfachste:
Stell dich locker, beide Beine nebeneinander, hin und schließe die Augen. Jetzt lass' dich nach vorn fallen. Instinktiv wird zuerst ein Bein nach vorn gehen, um den Körper abzufangen. Das ist dein Standbein.
Die richtige Wahl des passenden Snowboards, ist gar nicht so einfach! Wir helfen dir dabei und zeigen dir hier die verschieden Boardtypen.
Freestyle-Boards: eher breite Boards für flachere Bindungswinkel und bessere Landungseigenschaften. (Freestyle-Boards sind fürs Springen und für Stunts geeignet)
Boardercross-Boards: beim 'Boardercrossen' braucht man Stabilität auch bei hohen Geschwindigkeiten. Aber auch die Wendigkeit darf nicht zu kurz kommen. (Boardercross-Boards sind ruhiger zu fahren als Freestyle-Boards und auch für Stunts geeignet)
Freecarveboards: Mischung zwischen Raceboards und Boardercrossboards. Sie sind besser geeignet fürs Gelände und für den Powder als die 'richtigen' Raceoboards. (Freecarveboards sind fürs Carven und Tiefschneefahren)
Raceboards: allgemeine Merkmale sind lange, effektive Kanten und harter Flex. Sie sind nur mit Hardboots fahrbar. (Raceboards sind besonders schnelle Boards)
Unser Tipp: Einen durchschnittlich steilen Hang suchen und quer zum Hang hinstellen. Du belastest dabei die Backside-Kante. Dabei ist dein Gewicht auf beiden Beinen gleichmäßig verteilt. Nun geht die Post ab. Du rutschst! Zum Bremsen: Kante stärker einsetzen. :o)
Beachte bitte die Pistenregeln!
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