von Tahny und Anna-Laura - 16.09.2005
Die Wakeboard-Europameisterschaft ist für die drei deutschen Weltklasse-Fahrerinnen Tahny (14), Anna-Laura (11) und Michelle (12) nicht ganz so gut verlaufen, wie sie sich das zuvor erhofft hatten. Weltmeisterin Michelle hat immerhin die Bronze-Medaille geholt, während ihre beiden Freundinnen diesmal leer ausgegangen sind. In ihrem Bericht fürs Helle Köpfchen schildern Anna-Laura und Tahny, dass sie sich zwar etwas geärgert haben, dass aber der Rückschlag für sie noch lange kein Beinbruch ist.
Hallo liebe Leser, ich schildere euch, was mir bei der zurückliegenden Europameisterschaft am Alfsee bei Osnabrück passiert ist. Als wir am Donnerstag angekommen sind, war das Wetter sehr schlecht: Es hat geregnet und es war windig. Ich war schon sehr aufgeregt, wie die Wakeboard-Anlage wohl sein wird. Unser Mannschaft hatte die Anlage von 12 bis 14 Uhr gemietet, damit wir uns auf die Wettkämpfe an den kommenden Tagen vorbereiten konnten. Das Training machte sehr viel Spaß, denn die Obstacles (Hindernisse) waren cool, und der Zug der Anlage war perfekt.
Die beiden Trainings-Stunden nutzte ich natürlich voll aus. Danach habe ich mir sogar noch eine Tageskarte gekauft, um mich noch ein wenig besser mit der Umgebung vertraut zu machen. Ich war glücklich, dass ich mit der Anlage zurechtkam und fiel daher am Abend froh ins Bett.
"Ich war gleich die erste Starterin"
Unsere Quali fing um 9 Uhr an, und ich war gleich die erste Starterin. Es lief sehr gut, denn ich fuhr beide Runs ohne Sturz durch. Am Ende habe ich erfahren, dass ich Dritte geworden bin. Daher habe ich mich umso mehr auf das Finale am nächsten Tag gefreut.
Verflixte Vogelscheuche
Dann kam der Sonntag – Finaltag. Die Quali fing um 10.30 Uhr an, ich war die sechste Starterin. Nachdem die ersten Fünf ihre Läufe beendet hatten, wurde es für mich ernst. Ich kam gut durch - bis der "Kicker" (Rampe) kam. Ich wollte eine "Scarecrow" (deutsch "Vogelscheuche) machen, aber es klappte nicht. Und so bin ich ausgerechnet bei meinem Lieblings-Sprung ins Wasser geflogen. Nun musste ich im zweiten Finallauf alles geben, um noch meine Chance auf einen der ersten drei Plätze zu wahren.
Mein zweiter Run war tatsächlich viel besser. Als krönenden Abschluss probierte ich sogar noch einmal die Scarecrow. Zum Glück habe ich sie diesmal gestanden. Trotzdem wurde ich leider nur Siebte, was mich schon etwas geärgert hat. Aber na ja, so ist das eben beim Sport. Liebe Grüße, eure Anna-Laura
Tahny nimmt's gelassen
Die Europameisterschaft war wie zuvor die Weltmeisterschaft (WM) und die Deutsche Meisterschaft (DM) ein großartiges Erlebnis. Mit der Anlage bin ich sehr gut zurechtgekommen, aber am besten fand ich die Obstacles (Hindernisse). Die zwei Slider (Bahnen) haben sehr viel Spaß gemacht und waren auch nicht allzu schwer zu fahren.
Das Wetter war die ersten zwei Tage ziemlich nervig, weil es alle fünf Minuten geregnet hat. Aber ab Samstag war das Wetter dann zum Glück schön. Mein erster Qualifikationslauf war ganz okay. Dagegen war der zweite Lauf nicht so gut, weil ich bei einem Sprung (dem "180 to blind") gestürzt bin. Obwohl meine beiden Finalläufe ganz gut waren, hat es leider doch nur zum fünften Platz gereicht! Ich habe daraus jedoch meine Lehren gezogen und erkannt, dass ich noch mehr lernen muss! Viele Grüße, eure Tahny
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