Etappe 20: Jan Ullrich rückt vor

Tour de France: Einzelzeitfahren um St. Etienne

Teil 17 von 19

23.07.2005

Der Führende der Gesamtwertung, Lance Armstrong, hat das Einzelzeitfahren auf der vorletzten Etappe gewonnen. Auch für Jan Ullrich war es ein guter Tag: Er war mit 23 Sekunden Rückstand Zweitschnellster. In der Gesamtwertung rückte er auf den dritten Platz vor, weil Michael Rasmussen einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte.

(Quelle: Kai Hirschmann (Helles Köpfchen))

Auf der vorletzten Etappe mussten die Fahrer auf einem Rundkurs um Saint-Etienne alleine gegen die Uhr fahren. Als Letzter ging der Mann im Gelben Trikot, Lance Armstrong, ins Rennen. Er hielt sich an das biblische Motto "die Letzten werden die Ersten sein" und gewann das Einzelzeitfahren. Mit über 46 Stundenkilometern Durchschnittsgeschwindigkeit raste er die Strecke entlang. Damit gelang dem Führenden der Tour auch endlich sein erster Sieg auf einer Einzeletappe in diesem Jahr. Zwar hatte er mit seinem Team auch schon bei der vierten Etappe vorne gelegen, doch das war ein Mannschaftswettkampf. Lance Armstrong hatte bis zu diesem Zeitfahren sogar noch kein einziges Einzelrennen im ganzen Jahr 2005 gewonnen.

Nur Jan Ullrich konnte halbwegs mithalten und kam mit 23 Sekunden Rückstand auf Lance Armstrong ins Ziel. Platz 3 belegte Ullrichs Mannschaftskollege vom Team T-Mobile, Alexander Winokurow. Eine starke Leistung im Einzelzeitfahren zeigte auch der junge Russe Wladimir Karpets, der als einziger der weit hinten platzierten Fahrer (Gesamtklassement-Rang 50) in die Top 10 fuhr.

Einen schwarzen Tag erwischte dagegen der "Bergkönig" der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt, der vor der 20. Etappe noch auf Rang drei in der Gesamtwertung lag. Doch der Däne Michael Rasmussen stürzte mehrmals und kam 7:47 Minuten hinter Armstrong ins Ziel. In der Gesamtwertung fiel er auf Rang sieben zurück. Freuen darf sich Jan Ullrich, der am Sonntag bei seiner Ankunft in Paris wohl nicht mehr vom dritten Platz zu verdrängen ist. Somit hat er sich in letzter Sekunde doch noch einen Platz auf dem Podest erkämpft. Michael Rasmussen kann sich immerhin mit dem rot-gepunkteten Trikot des besten Bergfahrers trösten.

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letzte Aktualisierung: 29.10.2009

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