30.01.2007
In einem mitreißenden und bis in die letzten Sekunden hochspannenden Spiel schlägt Deutschland den Titelverteidiger Spanien mit 27:25. Im Halbfinale trifft das deutsche Team auf einen alten Bekannten: Frankreich (Donnerstag ab 17:30 Uhr, ZDF). Bereits in der Hauptrunde spielten die beiden Mannschaften gegeneinander, der Sieger hieß Deutschland. Das französische Team setzte sich - für viele überraschend - gegen den WM-Favoriten Kroatien durch. Im zweiten Halbfinale trifft Polen auf Dänemark.
Die deutsche Mannschaft hatte von Anfang an die Nase vorn. Zwar schafften die leidenschaftlich kämpfenden Spanier in der 51. Minute noch einmal den Ausgleich, doch die Deutschen wurden von den 19.000 Zuschauern in der Kölnarena begeistert angefeuert. Kurz nach dem Ausgleich stellten die beiden deutschen Spieler Jansen und Glandorf wieder einen zwei-Tore-Vorsprung her. Die Spanier versuchten daraufhin noch einmal alles, schafften es aber nicht mehr, das Spiel zu drehen.
Wie auch in den Spielen gegen Frankreich am 27. Januar und Island am 28. Januar lieferte Torwart Henning Fritz eine eindrucksvolle Vorstellung ab, und die spanischen Spieler scheiterten immer wieder an seinem Können. Trotz des verletzten Spielmachers Markus Baur zeigte die Mannschaft, was in ihr steckt. Das Publikum hatte einen großen Anteil am Sieg. Immer wieder forderte Ersatztorwart Johannes Bitter, der heute kaum zum Einsatz kam, das Publikum auf, die deutschen Spieler anzufeuern - und es gelang ihm. Die deutschen Fans standen wie eine Wand hinter ihrem Team und verwandelten die Kölnarena in eine uneinnehmbare Festung. Michael Kraus ersetzte - wie schon in den Spielen gegen Frankreich und Island - Markus Baur hervorragend.
Den Schlusspunkt setzte der sechsfache Torschütze Torsten Jansen wenige Sekunden vor dem Abpfiff mit einem sehenswerten Treffer. Der überglückliche Bundestrainer Heiner Brand sagte nach der Partie: "Davon, dass wir im Halbfinale stehen, konnten wir vor zwei Wochen noch nicht ausgehen. Ich war mir nie sicher, dass wir gewinnen. Wir konnten uns nie entscheidend absetzen, es war bis zum Schluss ganz eng“. Im Halbfinale am Donnerstag, dem 1. Februar, trifft das deutsche Team - wie bereits in der Hauptrunde - auf seinen Angstgegner Frankreich. Diesmal sind die Franzosen gewarnt, und es wird taktisch ein ganz anderes Spiel werden, als noch vor wenigen Tagen. Auf den Sieger wartet das Endspiel!
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