Das Wort "Terrorismus" kommt aus dem Lateinischen - "terror" heißt Schrecken oder Furcht. Als Terroristen bezeichnet man Menschen, die Gewalttaten wie Entführungen, Anschläge oder Attentate begehen, um ihre politischen oder religiösen Ziele durchzusetzen. Bei Selbstmordattentaten setzen die Terroristen das Leben von vielen anderen Menschen sowie ihr eigenes aufs Spiel. Terroristen kämpfen meist für eine Idee oder einen Glauben und sind in der Regel überzeugt davon, durch ihr gewaltsames Handeln für eine "gerechtere" oder "bessere" Welt einzustehen.
In Nordirland zum Beispiel sehen sich die Terroristen der IRA als Widerstands- und Freiheitskämpfer: Die Organisation kämpft seit 1969 für die Unabhängigkeit Nordirlands von Großbritannien und schreckte dabei selbst vor Mord und Terror nicht zurück. Mehr als 3.600 Menschen sind den Attentaten der IRA zum Opfer gefallen. In Deutschland sorgten die Terroranschläge der "Rote Armee Fraktion" (RAF) für Angst und Schrecken. Die linksextreme Organisation gab an, für eine gerechtere Welt zu kämpfen und wollte die Gesellschaft gewaltsam verändern. Die Mitglieder der RAF verübten von der Zeit der Gründung 1970 bis ins Jahr 1993 zahlreiche Anschläge und Entführungen - vor allem in den siebziger Jahren richteten sich die Terrorattacken immer wieder gegen bekannte Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik.
Weiterhin kommt es immer wieder zu religiös motivierten Anschlägen durch radikale Glaubensanhänger. Vor allem islamistische (also radikal-islamische) Gruppierungen schrecken vor Terror und Gewalt nicht zurück, um gegen "Ungläubige" zu kämpfen und ihren "heiligen Krieg" zu führen. Religiös begründete Gewalt gibt es auch in anderen Glaubensrichtungen und ist kein neues Phänomen: Vor Jahrhunderten führten auch die Christen blutige Kreuzzüge und wollten Andersgläubige mit Zwang "bekehren", um ihren Glauben zu "verbreiten". In Deutschland und anderen Ländern ist Religionsfreiheit heute ein wichtiger Grundsatz.
Menschen, die einen Anschlag oder einen Mord aufgrund ihrer religiösen Überzeugung begehen, bezeichnet man als religiöse Fanatiker. Sie geben als Motiv oft an, im Sinne ihres Gottes zu handeln. Manchen radikalen Glaubensanhängern ist es egal, ob sie selbst dabei sterben. Sie sind überzeugt davon, dass sie nach dem Tod für ihre Tat von ihrem Gott belohnt werden.
Am 11. September 2001 wurden in den USA Anschläge auf das "World Trade Center" und das Pentagon verübt, für die später die islamistische Terrororganisation "Al Quaida" verantwortlich gemacht wurde. In London wurden am 7. Juli 2005 zahlreiche Bombenanschläge auf Busse und U-Bahnen verübt. Und in der spanischen Hauptstadt Madrid trauern die Menschen noch immer um die 192 Opfer der Anschläge vom 11. März 2004 durch radikale Muslime.
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