Film ab… und Action!

Berliner Schüler drehen einen Kurzfilm - Der erste Tag

Teil 1 von 3

von Anna Schäfer, Clara Erbes und Robin Duffy

Unter dem Motto "Wirf mich nicht einfach weg" haben sich Berliner Grundschüler Geschichten zum Thema Umwelt ausgedacht. Die beste Idee wird jetzt verfilmt. 21 Kinder dürfen im Rahmen eines Workshops (bedeutet: Lehrgang) ihren eigenen Film drehen, der auf dem Kurzfilmfestival "Interfilm" seine Premiere feiern wird. Jeden Tag werden uns die Teilnehmer über ihre Fortschritte auf dem Laufenden halten und von den Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit professionellen Filmemachern berichten.

Die Regie und die Schauspieler besprechen das Drehbuch, damit der Dreh reibungslos verläuft. (Quelle: Interfilm)

100 zehn- bis zwölfjährige Schüler an fünf Berliner Schulen beschäftigten sich seit August damit, wie sie das Motto "Wirf mich nicht einfach weg" in einem Kurzfilm umsetzen könnten. In Gruppen von zwei bis fünf Kindern wurden Ideen gesammelt und als Geschichte niedergeschrieben. Eine Fachjury aus Drehbuchschreibern, Filmemachern und Medienpädagogen schaute sich dann alle Geschichten an. Sie entschieden sich schließlich für eine Geschichte mit dem Titel "Gesprächige Zimmerpflanzen", die zwei Schülerinnen einer sechsten Klasse geschrieben hatten.

Celvic zeigt das Storyboard. Das Storyboard sind Skizzen, die den Ablauf des Drehs bestimmen. (Quelle: Interfilm)

Die in ein Drehbuch umgearbeitete Gewinnergeschichte wird nun von 21 Kindern im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren verfilmt. Die Veranstalter des Berliner Kurzfilmfestivals "Interfilm" haben zu diesem Zweck einen Workshop organisiert. Die Kinder lernen dort, welche Arbeitsschritte bei der Verfilmung eines Drehbuchs nötig und welche Berufsgruppen an der Umsetzung beteiligt sind. Unter fachkundiger Anleitung übernehmen die Kinder Aufgaben aus den Bereichen Regie/Skript, Kamera/Beleuchtung, Kostüm/Maske, Szenenbild/Requisite und Schauspiel. Jeder Schüler hatte sich bereits im Vorfeld für einen dieser Aufgabenbereiche angemeldet. Über die Teilnahme an dem Workshop entschied dann das Los.

Präsentiert wird der fertige Film dann auf dem Kurzfilmfestival "Interfilm", das vom 7. bis zum 12. November in Berlin stattfindet. Er wird dort als Wettbewerbsbeitrag im Rahmen des Kinderfilmprogrammes "KuKi" ("Kurze für Kids") zu sehen sein. Da heißt es Daumen drücken, denn eine Kinderjury wird aus allen Beiträgen den "Besten Film für Kids" auszeichnen.

Erste Eindrücke der Regie-Gruppe

Die Regisseure gehen noch mal alle Szenen aus dem Film durch. (Quelle: Interfilm)

"Heute war unser erster Tag. Wir haben darüber gesprochen, was ein Regisseur beim Film macht und wer alles in seinem Filmteam mitarbeitet. Wir, das sind Clara und Robin. Cansu gehört auch noch zur Regie-Gruppe, sie kommt aber erst später dazu, weil sie krank ist. Zuerst haben wir an der Geschichte gearbeitet, besser gesagt am Drehbuch. Wer ist die Hauptperson? Und worum geht es in der Geschichte überhaupt?

Danach haben wir erste Listen erstellt von den Sachen, die wir für die Dreharbeiten brauchen. Diese Liste wollen wir morgen mit der Kostüm-Gruppe und mit der Ausstattungs-Gruppe besprechen, die sich um das Szenenbild und die Requisite kümmert. Schon der erste Tag hat uns sehr gefallen und wir sind gespannt auf die nächsten Tage."

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letzte Aktualisierung: 15.08.2009

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