16.07.2005
Auf der schwierigen Pyrenäen-Etappe gewann der Österreicher Georg Totschnig nach langer Alleinfahrt. Doch auch der Zweite, Lance Armstrong, hat es wieder allen gezeigt. Er fuhr am letzten Berg Ivan Basso, Jan Ullrich und den übrigen Konkurrenten für den Tour-Gesamtsieg auf und davon.
Schon nach sieben Kilometern konnte sich Georg Totschnig mit 15 weiteren Fahrern vom Feld absetzen. Auf der schwierigen Etappe, die über sechs Pyrenäen-Berge führte, blieben zehn Ausreißer bis zum letzten Berg in Führung. Doch als Totschnig am Port de Pailhères nochmals das Tempo anzog, konnte ihm keiner aus der Gruppe mehr folgen.
Stattdessen kamen die Favoriten auf den Tour-Gesamtsieg immer näher. Die Gruppe mit Lance Armstrong, Jan Ullrich, Ivan Basso, Michael Rasmussen, Levi Leipheimer und Alexander Winokurow hatte vor dem letzten Anstieg noch fast acht Minuten Rückstand auf Totschnig. Am Ende konnte der Österreicher noch eine knappe Minute gegenüber Lance Armstrong ins Ziel retten.
Der letzte Etappen-Sieger aus der Alpenrepubik hieß Jan Bulla. Das lag schon 74 Jahre zurück.
Keiner kann Armstrong folgen
Der US-Amerikaner drehte am Ende der Etappe mächtig auf. Viele Experten hatten erwartet, dass seine Konkurrenten zusammenarbeiten würden, um ihm eine Niederlage beizubringen. Doch Armstrong bewies, dass er zu Recht das Gelbe Trikot trägt. Am letzten Berg hängte seine acht schärfsten Konkurrenten ab. Am längsten konnten noch Ivan Basso und Jan Ullrich mithalten. Im Ziel hat sich der Abstand zwischen Lance Armstrong und Jan Ullrich in der Gesamtwertung auf insgesamt 4:34 Minuten erhöht.
Armstrongs schärfster Konkurrent um den Gesamtsieg bleibt Michael Rasmussen, der 1:41 Minuten zurück liegt. Dritter ist nun Ivan Basso mit 2:46 Minuten Rückstand und Vierter Jan Ullrich. Georg Totschnig hat sich nach seinem Etappensieg auf den zehten Platz in der Gesamtwertung verbessert. Er liegt 10:39 Minuten zurück.
Einige Spitzenfahrer der Frankreich-Rundfahrt vielen weit zuück. So verlor der bisher auf dem dritten Platz liegende Franzose Christophe Moreau fast sechs Minuten auf Lance Armstrong und ist nur noch Zehnter. Der bisher auf Platz fünf liegende Kolumbianer Santiago Botero verlor sogar 28 Minuten auf Armstrong und rutschte auf Platz 28 im Gesamtklassement ab.
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