16.01.2007
Jetzt wird's wieder wild! Seit dem 1. Februar läuft der 4. Teil der "Wilden Kerle" in den deutschen Kinos. Seit dem Sieg über die "Biestigen Biester" im 3. Teil haben die "Wilden Kerle" kein einziges Spiel mehr verloren. Sie haben jeden Titel und jeden Pokal geholt, den man holen kann. Bis auf einen: den "Pott", den begehrten Freestyle-Soccer-Pokal. Und den gilt es sich jetzt unter den Nagel zu reißen.
Wer die Herrschaft im "Wilde-Kerle-Land" beanspruchen will, muss den "Pott" sein Eigen nennen. Nicht nur die "Wilden Kerle", sondern auch die "Wölfe von Ragnarök" haben dieses Ziel. Keine leichte Aufgabe also für Leon und Co., denn schließlich haben die "Wölfe" den Freestyle-Soccer-Contest schon dreimal in Folge gewonnen. Leon, Marlon, Vanessa, Markus, Maxi und Nerv, der neue in der Truppe, sind sich aber trotzdem sicher, dass sie das Spiel der Spiele gewinnen werden.
Eine gute Vorbereitung ist wichtig, und so machen sich die beiden Erfinder Raban und Joschka an die Arbeit. Die BMX-Räder müssen neuen Fortbewegungsmitteln weichen: Und so werden die "Wilden Kerle" mit echten Motorrädern ausgestattet. Nur Nerv darf zu seinem großen Ärger noch kein Motorrad fahren. Zwar ist er endlich ein richtiger "Wilder Kerl", aber er ist eben einfach noch zu klein. Als Trostpflaster bekommt er zwar ein todschickes Quad - also eine Art Motorrad mit vier Rädern - doch auch darüber kann er sich nicht wirklich freuen.
Auf geht's - bis ans Ende der Welt!
Quad hin, Quad her - die "Wilden Kerle" haben sich einer Aufgabe zu stellen. Und so machen sie sich auf den Weg bis ans Ende der Welt: nach Ragnarök. Dort angekommen, werden sie von den Wölfen nicht gerade freundlich empfangen. Statt einem herzlichen "Hallo" zielen von der Burg Stinkbombenwerfer und Silberfischmörser auf sie. Erst nachdem Erik - der Anführer der Wölfe - sich vergewissert hat, dass die "Wilden Kerle" keine Gefahr darstellen, rattert die Zugbrücke herunter, und die Herausforderer dürfen die Burg betreten.
Gegen Abend schlagen die "Wilden Kerle" endlich ihr Lager auf, und stillen ihren Hunger mit leckerer Bonbon-Pizza und Wünsch-dir-was-Brause. Klingt komisch, ist aber so. Nach dem Essen kommt Erik noch mal im Lager vorbei, um Leon zum Gespräch zu zitieren. Jetzt wird's ernst: Erik warnt Leon vor dem mysteriösen Nebel und dem, was sich darin verbirgt. Außerdem empfiehlt er dem "Wilde Kerle"-Anführer, den Contest doch einfach sausen zu lassen, um sich und seiner Mannschaft die fürchterliche Blamage zu ersparen. Doch dadurch fühlen sich Leon und die "Wilden Kerle" natürlich nur noch mehr herausgefordert.
Wer übernimmt die Herrschaft im "Wilde-Kerle-Land"?
Irgendetwas verbirgt sich hinter den "Wölfen" - etwas geheimnisvoll Düsteres! Doch zum Angst haben ist keine Zeit. Nun taucht Klette im Lager auf, die zu den "Wölfen" gehört und ihrem Namen alle Ehre macht. Denn sie interessiert sich sehr für Nerv, dem das überhaupt nicht in den Kram passt.
Der große Tag ist gekommen, und der Freestyle-Soccer-Contest steht an. Auch die Silberlichten werden von dem Sportereignis des Jahres angezogen. Sie leben in dem unheimlichen Nebel und ihr Auftauchen scheint den "Wölfen" richtig Angst zu machen. Aber das bemerken die "Wilden Kerle" nur am Rande - das Einzige, was jetzt zählt, ist der Contest. Denn schließlich geht es um nichts Geringeres, als die Herrschaft im "Wilde-Kerle-Land".
Nach einem aufregenden Match mit einigen spektakulären Einlagen tritt die Anführerin der Silberlichten, Horizon, auf das Spielfeld. Sie führt atemberaubende Kunststücke mit ihren Zauberbällen vor, und gewinnt dadurch die volle Aufmerksamkeit der Brüder Leon und Marlon. Die beiden sind völlig fasziniert, und verfallen ihrem geheimnisvollen Wesen sofort. Als sie ihnen dann auch noch zuhaucht, dass sie hinter dem Nebel auf sie wartet, ist klar: Leon und Marlon möchten wissen, was hinter dem von den "Wölfen" so gefürchteten Nebel liegt.
Die "Wilden Kerle" werden langsam erwachsen...
Die neue Erscheinung der "Wilden Kerle", mit ihrer schwarzen Kleidung, den schwarzen Motorrädern und dem schwarzen Quad des kleinen Nervs, lassen alle schon sehr cool und "wild" aussehen. Auch in diesem Teil wird wieder viel gekickt - sogar mit noch mehr Freude und Einsatz, als in den Teilen zuvor.
Die "Wilden Kerle" sind hoch motiviert und durch ihre Erfolge sehr selbstbewusst geworden. Schon im 3. Teil wurde das andere Geschlecht von den Kids nicht mehr als "langweilig" oder "blöd", sondern plötzlich als interessant angesehen. In diesem Film geht es auch darum, mit Konflikten umzugehen und erwachsen zu werden - wenn dann auf einmal Gefühle wie Liebe und Eifersucht auftauchen.
Immer schöner, immer besser, immer größer?
Die Botschaft seines Films beschreibt Regisseur und Erfinder der "Wilden Kerle", Joachim Massanek, wie folgt: "Die Kinder sollen sehen, dass man vor dem Erwachsenwerden keine Angst zu haben braucht, dass das Leben immer schöner, immer besser und größer wird, auch wenn mal etwas schief läuft - und dass hinter jedem Horizont ein neuer kommt.“ Ob er damit wohl Recht hat?
Wie bereits die letzten drei Teile wird wahrscheinlich auch dieser ein großer Kino-Erfolg. Unterhaltung steht natürlich an erster Stelle, gemischt mit den alltäglichen Problemen des Erwachsenwerdens. Für manch einen Geschmack sind die "Wilden Kerle" mit ihren Motorrädern vielleicht ein wenig zu "cool" geworden - aber darüber lässt sich bekanntlich streiten.
Hinweis zum Copyright: Die private Nutzung unserer Webseite und Texte ist kostenlos. Schulen und Lehrkräfte benötigen eine Lizenz. Weitere Informationen zur SCHUL-LIZENZ finden Sie hier.
Wenn dir ein Fehler im Artikel auffällt, schreib' uns eine E-Mail an redaktion@helles-koepfchen.de. Hat dir der Artikel gefallen? Unten kannst du eine Bewertung abgeben.