von Tanja Lindauer
Die Mona Lisa
Die Mona Lisa ist das berühmteste Werk von Leonardo da Vinci. Man ist sich nicht ganz sicher, wer die Frau auf dem Bild war, aber viele Quellen belegen, dass es die neapolitanische Hausfrau Monna Lisa del Giocondo sein könnte. Andere Quellen besagen, dass es sich bei dem Porträt um den heimlichen Geliebten Salaj (man munkelte, dass Leonardo eventuell homosexuell war) handelt.
Demnach würde es sich um einen Mann handeln, der Name Mona Lisa könnte dann ein "Anagramm" sein - das bedeutet, dass wenn man die Buchstaben der Wörter Mona Lisa in eine andere Reihenfolge bringt, sich daraus neue Wörter bilden und Mon Salai herauskommt. Auf Deutsch bedeutet Mon Salai "Mein Salai". Für eine Zeitlang war Napoleon I. Besitzer der Mona Lisa und er hing es in seinem Schlafzimmer auf. Seit 1804 ist das Bild im Louvre in Paris ausgestellt - seit 1956 kann man es nur noch durch Panzerglas betrachten, da jemand versuchte, das Bild zu beschädigen.
Der vitruvianische Mensch
Der vitruvianische Mensch von 1492 (siehe erstes Bild in der Bildergalerie am Ende des Beitrags) gehört zu Leonardos weltberühmten Zeichnungen. Diese Skizze wurde in einem seiner Tagebücher gefunden. Sie zeigt einen Mann mit ausgestreckten Armen und Beinen in zwei Positionen, die übereinander gelegt wurden. Diese Zeichnung der menschlichen Proportionen ist auch auf der Rückseite der italienischen 1-Euro-Münze zu sehen. So kann man dieses Werk so oft bewundern, wie man möchte.
Das Original liegt in der Galleria dell' Accademia in Venedig. Es wird aber nur selten der Öffentlichkeit gezeigt, da man Angst hat, dass es sonst zerstört werden könnte. Der Titel "Der vitruvianische Mensch" verweist auf einen römischen Architekten, der Marcus Vitruvius Pollio hieß. Auch er hatte eine Theorie zu einem "wohlgeformten Menschen" mit einem idealen Verhältnis der Körperteile zueinander verfasst.
Das Abendmahl
Das Abendmahl entstand, als Leonardo da Vinci etwa 40 Jahre alt war. Er bekam von Ludovico Sforza den Auftrag, ein Bild für die Kirche Santa Maria delle Grazie zu malen. Bereits während der Entstehung wurde Leonardo für dieses Werk immer wieder bewundert.
Es ist 8,8 mal 4,6 Meter groß und entstand zwischen 1494 und 1498. Auf dem Bild wird die Szene dargestellt, in der Jesus seinen Jüngern mitteilt, dass einer von ihnen ihn in den nächsten Stunden verraten wird. Leonardo malte das Bild in Tempera (das ist eine bestimmte Farbenart) und auf eine Gipswand.
Fluggeräte: Der Traum vom Fliegen
Wer träumt nicht davon fliegen zu können? Auch Leonardo da Vinci hegte diesen Wunsch. Er beobachtete Vögel und entwickelte, von ihnen inspiriert, eine Art Flughilfe in Form von Flügeln, die man anziehen kann. Leonardo erfand auch ein Gerät mit einer Luftschraube, die dem heutigen Hubschrauber sehr ähnelt. Der Erfinder schuf immer neue Ideen, wie man wie ein Vogel durch die Lüfte fliegen könnte.
Leonardo entwickelte auch ein Gleitfluggerät, das einem Fallschirm sehr ähnelt. Dieses Gerät war aber nicht - wie die heutigen Fallschirme - rund, sondern eckig. Wissenschaftler rätselten darüber, warum Leonardo da Vinci einen eckigen Fallschirm konstruierte und waren sich sicher, dass dieses Gerät nicht flugtauglich wäre.
Daher baute der Brite Adrian Nicholas mit seinem Team diesen Fallschirm nach. Am 26. Juni 2000 testeten die Fallschirmspringer ihr Modell, obwohl sie von vielen Menschen gewarnt wurden, dass es zu gefährlich sei. Aus 3.000 Metern Höhe sprangen sie mit dem Schirm in die Tiefe und segelten sanft und sicher auf den Erdboden. Leonardo da Vinci hatte also recht gehabt! Auch mit einem eckigen Fallschirm kann man durch die Lüfte gleiten.
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letzte Aktualisierung: 05.10.2011
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