von Andreas Fischer - 05.04.2008
Durch einen glanzlosen Sieg über Rostock übernimmt Schalke 04 den zweiten Tabellenplatz. Der Hamburger SV unterlag in einer spannenden Partie dem VfB Stuttgart. Werder Bremen stoppt die Talfahrt der vergangenen Wochen mit einem 2:1-Erfolg in Berlin. Die Partie Frankfurt gegen Nürnberg wäre aufgrund einiger Nürnberger "Fans", die Feuerwerkskörper aufs Spielfeld abfeuerten, beinahe abgebrochen worden. Der Club siegte am Ende mit 3:1. Wolfburg setzt mit einem 3:2-Sieg über Hannover seinen Höhenflug fort. Bielefeld siegt in letzter Sekunde gegen Karlsruhe. Am Freitag konnte sich Energie Cottbus im "Kellerduell" gegen Duisburg durchsetzen.
#Spielplan27#

Schalke 04 - Hansa Rostock 1:0
In einer mäßigen Partie gewannen die Königsblauen durch ein Tor des türkischen Nationalspielers Halil Altintop in der 52. Minute, nach sehenswerter Vorbereitung von Albert Streit, der in der Winterpause von Eintracht Frankfurt gekommen war. Damit übernehmen die Schalker den zweiten Tabellenplatz vom Hamburger SV. Für Hansa Rostock wird die Luft im Kampf um den Klassenerhalt langsam dünn.
Hertha BSC Berlin - Werder Bremen 1:2
Gegen Berlin konnte Werder Bremen die Talfahrt der vergangenen Wochen stoppen. Bereits nach gerade einmal 39 Sekunden ging Werder durch den bislang schnellsten Treffer dieser Bundesliga-Saison mit 1:0 in Führung. Torschütze war Markus Rosenberg. Doch schon in der 10. Minute konnten die Gastgeber durch ein Tor des Brasilianers André Lima ausgleichen. In der 73. Minute war es schließlich Tim Borowski, der das entscheidende Tor für Bremen erzielte. Nach vier Spielen ohne Sieg haben die Bremer endlich wieder gewonnen und halten dadurch Anschluss zur Tabellenspitze.
VfB Stuttgart - Hamburger SV 1:0
In einer über weite Strecken hochklassigen Partie setzte sich der VfB Stuttgart gegen den Hamburger SV mit 1:0 durch. Das entscheidende Tor erzielte der deutsche Nationalspieler Roberto Hilbert in der 20. Minute. Auch ohne den verletzten Torjäger Mario Gomez setzt der VfB seinen Höhenflug fort und hat damit aus den vergangenen acht Partien erstklassige 20 von 24 möglichen Punkten geholt. Nun macht man sich in Stuttgart wieder Hoffnungen auf eine Qualifizierung für die Champions League. Der HSV dagegen muss die Meisterschaft nach dieser Niederlage wohl endgültig abhaken.
Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg 1:3
Das Spiel war überschattet von einer 20 Minuten andauernden Spielunterbrechung, da aus dem Nürnberger Fanblock Feuerwerkskörper und Leuchtraketen auf das Spielfeld abgefeuert wurden. Beinahe hätte der Schiedsrichter die Partie komplett abgebrochen und die Nürnberger Krawallmacher hätten ihrem Club dadurch enorm geschadet. Denn wie wichtig der Sieg in Frankfurt für den Verein ist, wird beim Blick auf die Tabelle deutlich: Die Nürnberger brauchen wirklich jeden Punkt, um dem drohenden Abstieg noch zu entgehen. Trotz des Sieges stehen sie weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz. Umso unbegreiflicher ist, was sich die so genannten Fans, die die Raketen abfeuerten, dabei gedacht haben, als sie damit einen Spielabbruch riskierten. Dann nämlich wäre das Spiel zu Gunsten der Frankfurter gewertet worden.
VfL Wolfsburg - Hannover 96 3:2
In Wolfsburg boten beide Teams eine abwechslungsreiche Partie. Zunächst ging der VfL Wolfsburg, das - man höre und staune - beste Team der Rückrunde, durch Ashkan Dejagah in der 20. Minute mit 1:0 in Führung. Der Ausgleich durch Arnold Brugging in der 27. Minute hielt nur zwei Minuten, als die Hausherren durch ihren Kapitän Marcelinho wieder in Führung gingen. In der 73. Minute erhöhte erneut Dejagah auf 3:1. Hannover kam in der 79. Minute durch Jiri Stajner zwar wieder heran, konnte die Partie aber nicht mehr drehen. Wolfsburg bleibt der Spitzengruppe der Liga auf den Fersen, während Hannover im Tabellenmittelfeld versauert.

Arminia Bielefeld - Karlsruher SC 1:0
Glück für Bielefeld: In der zweiten Minute der Nachspielzeit traf der Grieche Leonidas Kampantais, der als Joker gekommen war, für die Arminia. Damit verlassen die Bielefelder die Abstiegsränge. Der Karlsruher SC, der eine beeindruckende Hinrunde gespielt hat, konnte die letzten fünf Spiele nicht gewinnen und insgesamt nur ein Tor erzielen. Damit rücken die Chancen auf einen UEFA-Cup-Platz immer weiter in Ferne. Ausgerechnet der ansonsten überragende Torwart der Karlsruher, Markus Miller, verschuldete mit einem groben Patzer die Niederlage. Dennoch wird ihm sicherlich niemand einen Vorwurf machen, denn zuvor verhinderte Miller mehrfach durch Glanzparaden, dass seine Mannschaft in Rückstand geriet.
MSV Duisburg - Energie Cottbus 0:1
Im Kellerduell zwischen dem MSV Duisburg und Energie Cottbus hatten am Ende die Gäste die Nase vorn. Das Tor des Tages erzielte Ervin Skela bereits in der vierten Minute. Der Albaner traf zum dritten Mal in Folge und könnte zum Helden im Abstiegskampf der Lausitzer werden. Die Cottbuser können sich außerdem über den ersten Auswärtssieg seit fast einem Jahr freuen. Duisburg hingegen bleibt nicht nur auf dem letzten Platz der Tabelle, sondern auch die schlechteste Heimmannschaft der Liga.

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