Menschen in Kiew feiern auf den Straßen

Wahlsieg im zweiten Anlauf für Oppositionskandidaten

27.12.2004

Viktor Juschtschenko, der Kandidat der Oppositionspartei in der Ukraine hat die wiederholte Stichwahl gewonnen - und durfte diesmal auch feiern.

Der Kandidat der alten Regierungspartei Viktor Janukowitsch gestand seine Niederlage ein. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew feierten Tausende Anhänger Juschtschenkos bis zum frühen Morgen auf den Straßen. Sie waren alle orange gekleidet - der Farbe der Oppositionspartei.

Nachdem die Wahl zum Präsidenten am 21. November 2004 ganz offensichtlich gefälscht worden war, ging das ukrainische Volk auf die Straße. Dem Oppositionskandidaten Viktor Juschtschenko verweigerte die Regierung die Annerkennung seines Sieges. Statt dessen versuchte sie, die Wahl zu fälschen und rief ihren eigenen Kandidaten zum Sieger aus. Doch die Proteste hatten Erfolg: die Wahl musste am 26. Dezember wiederholt werden.

Klarer Sieg - geteilte Freude

Nun muss der neue Präsident sein Land wieder einen. Denn in der Ukraine leben sowohl Ukrainer als auch Russen. Und während die Menschen ihn in den großen Städten im Westen der Ukraine mit großer Mehrheit gewählt haben, waren die russischsprachgen Menschen in den Industriezentren im Osten des Landes für Janukowitsch. Viktor Juschtschenko muss es nun schaffen, die Ukraine näher an den Westen zu führen, wie er es versprochen hat, ohne dabei die Bindung des Landes an Russland aufzugeben.

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letzte Aktualisierung: 15.08.2009

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