von Frederik Schillert und Florian Linscheid
Der neue Kurzfilm der beiden 14-jährigen Schüler Florian und Frederik beschäftigt sich mit der Hektik des Alltags und damit, wie schnell (oder auch langsam) die Zeit vergeht. In nur zwei Minuten erzählt "Lifespeed" (Geschwindigkeit des Lebens) im Zeitraffer den Ablauf eines ganzen Tages. Die Zeit vergeht wie im Flug - nur der langweilige Matheunterricht will einfach nicht enden. Der Film hat sogar den Publikumspreis beim dritten Digital-Video-Award im Bereich Schülervideos gewonnen.
Die ganze Idee entstand, als mein Vater sich die Zeitschrift Chip Foto Video gekauft hat, in der in einem Artikel auf den Digital-Video-Award 2006 hingewiesen wurde. Als ich mir die Zeitschrift dann auch durchgelesen habe, bin ich natürlich sofort darauf gestoßen. Mein Freund Flo und ich haben beschlossen, uns voll in den Film reinzuhängen und unsere Ideen so gut wie möglich umzusetzen. :-) Das war die Chance für uns!!!
Da es fünf verschiedene Themen gab, haben wir erstmal im Ausschlussverfahren geschaut, wozu uns überhaupt nichts einfällt. Folgende Themen standen zur Auswahl: "Roadmovie" (eine Filmart, bei der die Helden viel unterwegs sind), "No Limits" ("keine Grenzen"), "Speed" ("Geschwindigkeit"), "Silence" ("Stille") und "Summer in the City" ("Sommer in der Stadt"). Wir haben uns schließlich für "Speed" entschieden.
Brainstorming (Ideen sammeln, sortieren und bewerten)
Um Ideen zu sammeln sind wir in Chats gegangen und haben andere Menschen gefragt, was ihnen spontan zum Thema "Speed" einfällt. Am häufigsten wurden Autos genannt, es kamen aber auch interessante Sachen wie "Gefahr" und ähnliches dabei heraus. Wir haben dann so ziemlich den ganzen Tag und die halbe Nacht gegrübelt, was wir machen könnten. Endlich, um drei Uhr morgens, sind wir darauf gekommen, dass wir alles miteinander verbinden könnten, also Gefahr, Geschwindigkeit und Autos.
Für unsere Idee hätten wir aber Szenen aus einer Honda-Werbung und dem Film "Need for Speed" gebraucht. Es wäre aber praktisch unmöglich gewesen, die Erlaubnis dafür zu bekommen. Deshalb haben wir diese Filmidee wieder fallen lassen und das war auch gut so. Erst eine Woche später sind wir auf die Idee gekommen, die Hektik des Schulalltags zu filmen.
Die Zeit wird knapp
Da der Einsendeschluss schon Ende Mai war und wir spätestens sechs Tage vorher fertig sein wollten, mussten wir uns sehr beeilen. Das größte Problem an der Sache war, dass der Film nicht länger als zwei Minuten sein durfte! Ihr könnt mir glauben, dass es unheimlich schwierig ist, das einzuhalten. Wir mussten immer mehr Sachen rausnehmen und den Zeitraffer noch schneller machen, um Sekunden zu sparen.
Wir waren uns auch noch nicht im Klaren, wie das Ende aussehen sollte. Zum Glück sind wir auf die Idee mit der Wiese gekommen, auf der wir uns nach der Radtour zum See ausruhen. Übrigens war das mit der Radtour eine komplizierte Sache, weil wir ja nur zu zweit waren und keinen Kameramann hatten. Deshalb mussten wir die Kamera auf ein Stativ stellen. Da wir oft ziemlich weit weg gefahren sind, stand die Kamera manchmal alleine da und jeder hätte sich bedienen können. Es ist aber glücklicherweise alles gut gegangen. :-)
Jetzt aber viel Spaß mit unserem Film!
Euer Frederik
P.S. Wir freuen uns über eure Bewertungen!
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