21.07.2005
In der britischen Hauptstadt gab es am Donnerstag, genau zwei Wochen nach den schrecklichen Anschlägen vom 7. Juli, wieder Explosionen. In drei U-Bahnen und einem Bus wollten Attentäter erneut Bomben zünden. Zum Glück klappte dies nicht so, wie sich die Verbrecher das vorgestellt hatten. So gab es keine Toten.
Am Donnerstag um 12:40 Uhr berichtete ein Augenzeuge der Polizei von einer ersten Bombe in der U-Bahn-Station "Oval". Dort sei ein Rucksack explodiert. Es habe einen lauten Knall gegeben und die Fenster der Bahn seien heraus gebrochen. Doch verletzt wurde wohl niemand.
Zehn Minuten später explodierte der nächste Rucksack in der Station "Warren Street", fünf Minuten darauf ein weiterer in der Station "Shepherds Bush". Alle Ziele lagen in der Innenstadt Londons. Kurz darauf gab es einen Anschlag auf einen Doppeldeckerbus im Osten der Stadt. In den U-Bahn-Stationen brach nach den Anschlägen Panik aus. Menschen schrieen und liefen wild durcheinander.
Suche nach den Tätern
Nach Erkenntnissen der Polizei waren bei den Explosionen nur die Zünder in die Luft gegangen, während die eigentlichen Sprengstoff-Ladungen in den Rucksäcken nicht detonierten. Die Polizei konnte die Bomben in den Taschen und Rucksäcke der Täter sicherstellen. Wenn die Bomben explodiert wären, dann hätte es womöglich wieder so viele Tote gegeben, wie bei den schweren Anschlägen vor zwei Wochen. Am 7. Juli starben 57 Menschen.
Die Verbrecher, die die neuen Anschläge verüben wollten, konnten zwar flüchten, wurden dabei aber von vielen Menschen beobachtet. Die Polizei ist nun auf der Suche nach ihnen. Auf den nicht explodierten Bomben versuchen die Ermittler nun Fingerabdrücke zu sichern.
Kurz nach den Bombenanschlägen waren Polizei und Krankenwagen vor Ort. Sondereinheiten stürmten ein Krankenhaus - doch warum, wollte bisher niemand sagen. Zunächst wurde vermutet, dass einer der Täter dorthin geflüchtet ist. Eine Bestätigung dafür gibt es aber noch nicht.
Der am Freitag von der Polizei erschossene Mann war unschuldig. Zunächst hieß es, er habe zu den Attentätern gehört. Die Polizei sprach von einem "tragischen Irrtum".
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