Thema: Was sagst du zur Sterbehilfe?

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aus aus dem Ruhrgebiet

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MasterXJanX (24) aus aus dem Ruhrgebiet

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schrieb :

#1

In Deutschland und vielen anderen Ländern verboten, obwohl es ja nicht unbedingt was schlechtes ist. Oder doch?

 

Ich muss sagen, ich kann mir Situationen vorstellen, wo ich dafür wäre. Ich will später auch nicht jeden Monat mit dem Krankenwagen abgeholt werden weil ich ständig Anfälle habe oder irgendeine Krankheit. Jeden Tag mehrere Tabletten nehmen und dann auch noch dement sein. Das ist schlimmer als Altzheimer. Meine Mum arbeitet selbst dort und erzählt mir das jeden Tag.

 

Die sagen dir du sollst denen was holen kaum bringst du es schreien sie dich an warum du nervst von wegen sie wollten das doch gar nicht und so.

 

Ständig schmerzen und man wartet nur auf den Tod. Da kann man sich gleich wie ein Hund einschläfern lassen, wenn es so dramatisch ist, oder?

 

Was sagt ihr dazu? Würdet ihr, wenn es das bei uns gäbe in solch einer schwierigen Situation auch machen?

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Yoko_ - Avatar

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Yoko_ (22)

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schrieb :

#13

Zitat von: Yoko_ (14)

Ich bin eigentlich dagegen. Es sei denn, der Patient liegt schon sehr lange im Koma & es gibt überhaupt keine Hoffnung mehr. Dann finde ich passive Sterbehilfe, also dass die lebenserhaltenden Geräte ausgeschalten werden, noch okay. ABER in so einem Fall müssen die Angehörigen sagen, dass sie das möchten, weil der Patient es nicht mehr selbst entscheiden kann. Das ist eine sehr schwere Entscheidung & deshalb finde ich es am besten, wenn man eine Patientenverfügung hat, in der steht, dass man unter bestimmten Umständen, die man selbst mit einem Spezialisten vereinbart, passive Sterbehilfe möchte. Man kann aber auch festlegen, dass man auf jeden Fall so lange wie möglich am Leben erhalten werden will, wenn auch ohne Bewusstsein.

Noch ein Grund: Ein Mensch, der sich von seinem Umfeld geliebt & wertgeschätzt fühlt und um den sich genug gekümmert wird, möchte im Normalfall nicht früher sterben. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber bei denjenigen kommen auch noch andere Probleme dazu.

Alternativen zu Sterbehilfe sind z.B. Sterbebegleitung, Hospize etc.

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schrieb :

#12

Der Tod kann in diesen Krankheitsfällen eine Erleichterung sein!

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schrieb :

#11

Ich fände es nur gut, wenn es nötig ist, z.B. wenn es einem furchtbar schlecht geht und man förmlich um den Tod bettelt.

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Schweizer (26) aus einer unbekannten fremden Welt in den Bergen

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schrieb :

#10

Ich bin sowohl für passive, als auch für aktive Sterbehilfe. Allerdings nur, wenn der Patient in der Lage ist, selber darüber zu entscheiden und in der Lage ist rationale Entscheidungen zu treffen. Alles andere sind meiner Meinung nach Sonderfälle, die dann von Fall zu Fall einzeln betrachtet werden müssten. 

Frühling (Gast) (44)

schrieb :

#9

Hallo FloraFlowerx3,

Ich glaube, dass man das merkt,  z.B. 86-jährig, dass es zu Ende geht. Selbst wenn mir der Arzt noch ein halbes Jahr gäbe. Dann hätte ich aber das Wissen, dass ein Organ nach dem andern versagen wird. Unausweichlich ! ! !  Ne danke.

Würde ich es fühlen, wollte ich den Zeitpunkt selbst bestimmen.Ich könnte Familie und Freunde nochmal versammeln und tschüss sagen . . . . Noch ein letztes Glas Sekt (solange ich noch alleine trinken kann) oder nochmal Riverdance anschauen. Oder nochmal Beethoven hören. Nochmal Bilder anschauen. Oder was auch immer dann grad so mag.

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FloraFlowerx3 (21)

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schrieb :

#8

Ich finde Sterbehilfe nicht richtig! Auch wenn der Patient das möchte, nicht. Derjenige ist dann bestimmt völlig verzweifelt und sucht nach einem Ausweg. Irgendwann später wird er sich freuen, dass er sein Leben nicht unnötig verkürzt hat.

Es gibt viel besser Alternativen, als das Leben zu beenden! Es gibt immer eine Lösung, man muss nur den Blickwinkel ändern und versuchen, das Schöne in seinem Leben zu sehen.

Frühling (Gast) (44)

schrieb :

#7

Grundsätzlich bin ich für die Sterbehilfe; aktiv wie auch passiv.

Die Selbstbestimmung sollte man niemandem nehmen.

Was nicht sein darf ist, dass man damit Geld verdient.

Gerade in den letzten Tagen wurden die 4 Vorschläge für ein neues Gesetz häufig im TV vorgestellt.

Der erste Beitrag, den ich dazu sah, und nur der erste, sagte, dass die Umsetzung schwieriger würde für Betroffene, Angehörige und/oder Ärzte. Und zwar egal welcher Vorschlag umgesetzt würde. Alle nachfolgenden Beiträge, die ich sah, erwähnten das seltsamerweise nicht mehr.

WARUM????????????? Sitzt auch bei diesem Thema die Industrie am längeren Hebel? (z.B. haben wir in Deutschland kein Tempolimit, weil die Automobilindustrie das nicht möchte und immer mit Entlassungen droht, wenn die Politik ein Tempolimit einführen  möchte. Umwelt- und Klimaschutz sowie die Anzahl der Verkehrstoten würden aber ein Tempolimit klar rechtfertigen).

Natürlich, denk ich mir. Ein Mensch, der vier Wochen länger lebt, durch den fließen immer Gelder (Krankenhaus, Personal, Medikamente, Arzt etc.). Alles kostet Geld und das ist gut für Staat (Mehrwertsteuer) und Wirtschaft (Umsatz). Genau genommen verdienen Staat und Pharmaindustrie durch das Hinauszögern des Sterbens. - Aber darüber soll nicht gesprochen werden.

Sollte nicht öffentlich diskutiert werden, welche Schritte genau nötig sind, wenn ich dieses Gesetz in Anspruch nehmen möchte? Eine deutliche Mehrheit der Deutschen ist für die Sterbehilfe (ich will auch nicht dahinsiechen). Aber ist ihnen auch bewusst, dass es komplizierter oder erschwert werden könnte wenn ein neues Gesetz kommt? Ich will keine Steine in den Weg gelegt bekommen, wenn entweder ich selbst oder aber z.B. mein Vater sterben möchte. Leider befürchte ich genau das.

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Gu**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#6

Das sollte der Patient selber entscheiden, wenn er nicht unter Medikamenten steht. Bei Personen, die schon lange im Koma liegen und man sie nicht zurrück holen kann, okay, jetzt wird's mir zu philosophisch
 

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Yoko_ (22)

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schrieb :

#5

Ich bin eigentlich dagegen. Es sei denn, der Patient liegt schon sehr lange im Koma & es gibt überhaupt keine Hoffnung mehr. Dann finde ich passive Sterbehilfe, also dass die lebenserhaltenden Geräte ausgeschalten werden, noch okay. ABER in so einem Fall müssen die Angehörigen sagen, dass sie das möchten, weil der Patient es nicht mehr selbst entscheiden kann. Das ist eine sehr schwere Entscheidung & deshalb finde ich es am besten, wenn man eine Patientenverfügung hat, in der steht, dass man unter bestimmten Umständen, die man selbst mit einem Spezialisten vereinbart, passive Sterbehilfe möchte. Man kann aber auch festlegen, dass man auf jeden Fall so lange wie möglich am Leben erhalten werden will, wenn auch ohne Bewusstsein.

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Az**** (abgemeldet) (24)

schrieb :

#4

Ich bin auf jeden Fall gegen aktive Sterbehilfe, aber passive Sterbehilfe finde ich unter bestimmten Bedingungen noch in Ordnung, nämlich dass der Patient ganz sicher nie mehr aus dem Koma aufwacht, diese Feststellung von mehreren Ärzten bestätigt wurde und dass die Angehörigen und/oder der Patient das so wollte.

Aber eigentlich finde ich auch, dass man nicht selbst über das Ende eines Lebens bestimmen darf, weil es ein Geschenk Gottes ist.

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