27.01.2005
Durch den geständigen Schiedsrichter Robert Hoyzer hat der Fußball in Deutschland großen Schaden genommen. Der DFB hat nun ein paar Entscheidungen getroffen, die in Zukunft einen ähnlichen Skandal unmöglich machen sollen.
Nach dem Geständnis von Herrn Hoyzer werden das DFB-Sportgericht und das "normale" Berliner Gericht bald ihre Urteile fällen.
Doch es reicht nicht, nur den Betrug von einem Schiedsrichter zu verfolgen. Ein solcher Betrug darf auch in Zukunft nie wieder passieren können. Der DFB hat sich schon einiges überlegt:
Wettverbot für Schiris, Spieler und Trainer
Eines liegt nahe: Schiedsrichter, Spieler und Trainer sollen in Zukunft nicht mehr um Geld auf Spiele wetten dürfen. Denn wer nichts wettet, der ist auch nicht in Versuchung, wegen eines hohen Gewinns absichtlich Fehler zu machen. Der DFB will das Wettverbot einführen, weiß aber noch nicht, wie es überwacht werden kann. Denn Wetten können über das Internet auch auf Südseeinseln abgeschlossen werden. Das lässt sich kaum überprüfen.
Bundesliga-Schiedsrichter geben Ehrenwort
Daher hat der DFB eine andere Lösung aus dem Hut gezaubert: Alle Schiedsrichter sollen einen "Ehrenkodex" unterschreiben. Das heißt, sie sollen schriftlich ihr Ehrenwort geben, dass sie immer fair und unabhängig pfeifen werden. Wer das nicht unterschreibt, wird in Zukunft nicht mehr in der Bundesliga eingesetzt.
Fußballsport auch weiter ein fairer Wettbewerb
Dass überhaupt ein Schiedsrichter in der nächsten Zeit ein Spiel unfair beeinflusst, ist sowieso fast ausgeschlossen. Denn ab jetzt schauen alle - die Schiedsrichterbeobachter, das Fernsehen, die beiden Vereine und die Zuschauer noch genauer hin. Es wird sich jetzt für lange Zeit niemand mehr trauen, überhaupt daran zu denken, die "schönste Nebensache der Welt " zu manipulieren.
Wir können uns also weiter über Fußball freuen und uns über kleine Fehlentscheidungen aufregen.
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